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AfA Hessen-Nord und VW-Betriebsräte in Brüssel

Arbeitnehmervertreter besuchten Europäischen Gewerkschaftsbund, das Europaparlament und AUDI Werk

Die Delegation aus Nordhessen zu Besuch bei Barbara Weiler. Foto: nhNordhessen/Baunatal. Auf Einladung der Europaabgeordneten MdEP Barbara Weiler reisten Mitglieder des Bezirksvorstands Hessen-Nord der AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der SPD) und Vertreter des VW-Betriebsrats aus Baunatal nach Brüssel. Ebenfalls mit dabei war Martina Werner, die nordhessische Kandidatin und Nachfolgerin von Barbara Weiler für die Wahl zum Europaparlament im Mai 2014.

Neben der Besichtigung des ehemaligen Brüsseler Arbeiterviertels Les Marolles informierte sich die Gruppe beim Europäischen Gewerkschaftsbund über dessen Arbeit vor Ort. In Brüssels „Bester Stube“ dem Grand Place, erfuhren die Gäste beim Treffen mit Barbara Weiler über die aktuelle Arbeit der Abgeordneten zum Gesetz „Funkanlagen“ und dem Sonderausschuss CRIM (Organisiertes Verbrechen, Korruption und Geldwäsche).

Beim Besuch des Europäischen Parlaments bot sich die Gelegenheit, an einer Ausschusssitzung zum Thema Jugendarbeitslosigkeit in Europa teilzunehmen. Interessant seien hierbei die Argumentationen und Standpunkte der einzelnen Länder gewesen. Um die Zukunft der europäischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu sichern, müsse als wichtigster Schritt ein schlagkräftiges Programm, das von allen Mitgliedsstaaten umgesetzt wird, geschaffen werden. Solche Maßnahmen seien längst überfällig, waren sich die Arbeitsnehmervertreter einig.

Ein weiterer Höhepunkt war die Besichtigung des AUDI Brussels Werks mit der Fertigung des AUDI A1. Auffällig war, dass dort im Gegensatz zum VW Werk in Baunatal, nur sehr wenige Frauen in der Fertigung tätig sind. Dies wurde mit mangelndem Interesse der Frauen an technischen Berufen sowie der ethnischen Herkunftssituation der Mitarbeiter erklärt. AfA und Betriebsräte meinen: Da kann sich Brüssel ein Beispiel an Deutschland nehmen.

Bei Umweltmaßnahmen allerdings sei das Werk führend: Ein ausgeklügeltes Belüftungssystem in der Lackiererei und die effiziente Nutzung thermischer Energie führt zu erheblicher Reduzierung des Energiebedarfs. Ziel ist eine CO₂-neutrale Produktion. Der Einsatz von regenerativ erzeugtem Strom senkt den CO₂-Ausstoß jährlich um 14.230 Tonnen. Durch 37.000 Quadratmeter für Photovoltaik-Anlagen werden mehr als 3000 MWh elektrische Energie pro Jahr erzeugt. Das entspricht dem Verbrauch von etwa 660 Vier-Personen-Haushalten. Auch am Stammsitz in Ingolstadt sowie in Neckarsulm erzeugt Audi durch Photovoltaik Strom: Das Forschungsprojekt CO₂-Speicher Eichenwald, für das 3000 Eichen unweit des Werksgeländes gepflanzt wurden, ist ein weiteres Beispiele des umweltpolitischen Engagements. Gemeinsam mit der TU München und belgischen Universitäten will Audi dabei untersuchen, welchen Einfluss die Bestandsdichte von Eichenwäldern auf deren Produktivität, Biodiversität und CO₂-Bindung hat. (red)



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