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10,8 Millionen Euro für Innenstädte und Ortskerne

Hessen. Das Land und der Bund stellen den Innenstädten und Ortskernen in Hessen in diesem Jahr aus dem Städtebauförderprogramm „Aktive Kernbereiche in Hessen“ rund 10,8 Millionen Euro zur Stärkung und Aufwertung ihrer Innenstädte zur Verfügung. 23 Kommunen können sich über eine finanzielle Unterstützung freuen. Mit dem kommunalen Eigenanteil werden 2013 damit insgesamt rund 16,2 Millionen Euro in die hessischen Innenstädte und Ortskerne investiert. Dies teilte Wirtschaftsminister Florian Rentsch mit. 

„Die Zentren sind Orte der sozialen und kulturellen Begegnung, Identifikationspunkt für Bürger, Anziehungspunkt für Besucher und nicht zuletzt ein wichtiger Standort für Handel, Gewerbe und Dienstleistungen. Die Innenstädte sind damit nicht nur Gesicht und Aushängeschild der Kommunen. Sie sind zugleich der Motor der kommunalen Wirtschaftsentwicklung und ein wichtiger Standortfaktor“, so der Minister.

Einschließlich der Fördermittel 2013 haben der Bund und das Land Hessen die Kommunen im Programm Aktive Kernbereiche seit 2008 mit insgesamt rund 43,7 Millionen Euro unterstützt. Die Fördermittel dienen der Aufwertung der Innenstädte und Ortskerne. Sie können beispielsweise für die Gestaltung von Straßen, Plätzen und Freiflächen, für die Modernisierung und Instandsetzung von Immobilien oder für bauliche Investitionen in kulturelle oder soziale Einrichtungen eingesetzt werden. Unterstützt wird auch die Einbindung der Bürger in die Planungsprozesse.

„Unser gemeinsames Ziel muss es sein, Innenstädte und Ortskerne in eine starke Position zu bringen. Mit dem Programm „Aktive Kernbereiche in Hessen“ bietet das Land den Kommunen eine erfolgreiche Unterstützungsstruktur an, wenn es um die Vitalisierung unserer Innenstädte geht. Die bereits realisierten Projekte stehen für städtebauliche Qualitäten und leisten wertvolle Beiträge für den Lebensraum Innenstadt“, sagte Rentsch.

Dank der Unterstützung mit Fördermitteln aus dem Wirtschaftsministerium konnte beispielsweise in Wolfhagen das leer stehende Amtsgericht in der Innenstadt zu einer Wohn- und Betreuungseinrichtung für Menschen mit Behinderung umgebaut werden. In Bad Wildungen wird zurzeit eine attraktive „Begegnungszone“ zwischen Kurpark und Altstadt hergestellt. In Bürstadt entsteht eine attraktive Markthalle zwischen Wilhelminen- und Nibelungenstraße. Und in Hanau wurden bereits 18 Wohn- und Geschäftshäuser im Bereich der Fußgängerzone durch eine Anreizförderung aus dem Programm Aktive Kernbereiche in Hessen modernisiert. (red)

Im Einzelnen werden folgende Förderungen gewährt:

Einzelstandorte
Baunatal 517.000 Euro
Bürstadt 564.000 Euro
Darmstadt 66.000 Euro
Frankfurt am Main 282.000 Euro
Fulda 574.000 Euro
Ginsheim-Gustavsburg 160.000 Euro
Grebenstein 450.000 Euro
Hanau 790.000 Euro
Hattersheim 8.000 Euro
Heppenheim 31.000 Euro
Kassel 1.843.000 Euro
Limburg a. d. Lahn 414.000 Euro
Mörfelden-Walldorf 335.000 Euro
Offenbach am Main 1.523.000 Euro
Schotten 596.000 Euro
Taunusstein 57.000 Euro
Viernheim 611.000 Euro
Wolfhagen 150.000 Euro

Interkommunale Kooperationen

Gruppe 1: 987.000 Euro
Bad Wildungen
Edertal-Giflitz und Edertal-Bergheim
Fritzlar

Gruppe 2: 846.000 Euro
Grasellenbach-Hammelbach
Wald-Michelbach