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Regine Müller (SPD): Wasser gehört allen

Informationsveranstaltung zum Thema Wasserwirtschaft in Hessen

regine-mueller130826Borken-Haarhausen. Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema “Wasserwirtschaft in Hessen“ mit Führung und anschließendem Grillen trafen sich auf Einladung der Landtagsabgeordneten Regine Müller und des SPD Ortsvereins Borken-Haarhausen interessierte Bürgerinnen und Bürger im Wasserwerk in Borken-Haarhausen. In ihrer Begrüßung wies Regine Müller darauf hin, dass Wasser als Lebensgrundlage in kommunale Hand gehört. Eine mögliche Privatisierung, wie Anfang des Jahres von der EU vorgeschlagen, lehnt sie ab. “Das Wasser gehört allen und das soll auch so bleiben, “ meint die SPD Landtagsabgeordnete und Kandidatin für die Landtagswahl am 22. September.

Das 1960 fertig gestellte Wasserwerk ist eines von dreien im Wasserverband “Gruppen Wasserwerk Fritzlar Homberg“, erklärte Alexander Wilhelm zu Beginn seines Referats. Er ist Leiter des regionalen Wasserversorgungsverbands im Schwalm-Eder-Kreis. Er versprach, keinen “trockenen“ Vortrag zum Thema Wasser zu machen und hielt sein Wort. Mit vielen Zahlen und Fakten beschrieb er, wie die Wasserwirtschaft in Hessen und vor Ort aufgebaut ist.

Die drei Wasserwerke in Haarhausen, Kirchberg und Remsfeld beispielsweise beliefern ca. 100.000 Anwohner. Pro Kopf verbrauchen wir durchschnittlich 120 Liter Wasser am Tag. “1000 Liter Wasser gibt es bei uns für 1,80 Euro. Das ist weniger als man für ein Bier in der Kneipe aus gibt. Und wir liefern noch dazu frei Haus“,witzelt Wilhelm.

Ziel des Verbands ist es nicht, Gewinn zu machen. Als Solidargemeinschaft ohne private Anteilseigner stehe im Vordergrund die nachhaltige Wasserversorgung im Kreis sicher zu stellen. Dazu werden 50 Prozent des Umsatzes in das Wassernetz reinvestiert.

Zum Ende seines Vortrags sprach sich Wilhelm auch gegen das sogenannte Fracking aus. Gemeinsam mit Müller forderte er eine Änderung des Bergrechts hinsichtlich der Einführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung. “Unser Grundwasser könnte durch Fracking auf Jahrzehnte und Jahrhunderte verseucht werden.“ (red)