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Grüne: Rote Karte für Fracking in Hessen und anderswo

gruene-fracking130902Kassel. „Fracking“, das heißt: Jede Menge Chemikalien, Millionen Liter Süßwasser und Quarzsand werden in den Boden gepumpt, um über künstliche Risse Erdgas aus tiefen Gesteinsschichten zu lösen. Zu welchen Schäden Fracking bei Mensch und Natur führt weiß keiner genau, was Schwarz/Gelb in Bund und Land aber nicht davon abhalte, diese Risikotechnologie klar zu verbieten.  Landesweit protestierten am 31. August Menschen gegen die Fracking-Pläne – auf der Straße und im Internet. In Kassel versammelten sich zahlreiche gesellschaftliche Gruppen und Grüne aus dem Schwalm-Eder-Kreis zur Demo vor der Niederlassung von Wintershall. Diese plant Fracking an verschiedenen Standorten, zum Beispiel in Argentinien.

Die Regionalversammlung Nordhessen, viele Gemeinden und der Kreistag Schwalm-Eder haben Fracking für Nordhessen mit großer Mehrheit abgelehnt. Einzig die FDP preise es  als „innovative Technologie“ an. Doch auch die CDU unter Bouffier wanke und setzte sich im Bund nicht für eine Änderung des Bergrechtes ein. Dieses alte Recht aus der Preußenzeit erlaubees Firmen nach Gas oder Bodenschätzen zu suchen. Wer diese findet werde Eigentümer und könne sie ausbeuten. „ Wasser und Boden sind Lebensgrundlage für alle und damit Allgemeingut. Die persönlichen oder wirtschaftlichen Interessen Einzelner dürfen hier nicht zählen. Die große Mehrheit der Menschen will kein Fracking weder hier noch anderswo auf der Welt, deshalb muss es sofort rechtssicher verhindert werden“, so Dr. Bettina Hoffmann (Direktkandidatin der Grünen für die Landtagswahl). (red)