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Franke besucht Diakonie-Zentrum in Frielendorf

edgar-franke-frielendorf130903Frielendorf. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Edgar Franke besuchte das Diakonie-Zentrum in Frielendorf. Der Geschäftsführer und Leiter des Seniorenheims Werner Wieland begrüßte den Gesundheitspolitiker und informierte über das Wohn- und Dienstleistungszentrum für Menschen, die Hilfe und Betreuung benötigen. Anschließend hielt Franke für die Mitglieder der Osteoporose-Selbsthilfegruppe Frielendorf und vor Mitarbeitern und Bewohnern des Diakonie-Zentrums einen Vortrag. Etwa 100 Zuhörer waren von dem umfassenden Vortrag mit dem Titel „Selbsthilfe als Säule der Gesundheitspolitik – Zukunft der Prävention und Pflege“ angetan. Sie erfuhren nicht nur über die Probleme im Gesundheitswesen, sondern erfuhren, welche künftigen Reformen zu erwarten seien. Die Leiterin der Selbsthilfegruppe, Ingeborg Best, freute sich über die Ankündigung, dass die Förderung der Teilnahme an dem Angebot der Selbsthilfegruppe ab 2014 stärker durch die Krankenkassen gefördert würde.

Franke lobte die Arbeit der Selbsthilfegruppe, die bundesweite Anerkennung erfahre. Die Selbsthilfegruppen hätten sich, so Franke, zu einer wichtigen Säule im Gesundheitssystem entwickelt. Mit dem Einsatz Ehrenamtlicher würde mit relativ wenig Mitteln sehr viel bewegt. Selbsthilfegruppen seien heute als vierte Säule des Gesundheitssystems auch von den Kassen anerkannt.

Aber der Staat müsse finanzieren, was gesellschaftlich notwendig sei, unabhängig davon ob es sich um Selbsthilfe- oder professionelle, um staatliche oder nichtstaatliche Strukturen handelt, fuhr Franke fort. Und dafür brauche es klare Vereinbarungen und Transparenz – diese Debatte würde derzeit in Berlin geführt und in der nächsten Legislaturperiode fortgeführt. Franke plädierte für eine solidarische Bürgerversicherung. Nach der Bundeswahl zeige sich, mit welchem Konzept eine bezahlbare Gesundheit für alle gesichert werden solle. (red)