Hessen. Die hessische Industrie hat im Juli dieses Jahres ein deutliches Auftragsplus verbucht, nachdem es bereits im Juni einen zweistelligen Anstieg gegeben hatte. Durch die zuletzt positive Entwicklung gab es erstmals wieder einen leichten Zuwachs für das kumulierte Ergebnis von Januar bis Juli 2013. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die preisbereinigten Auftragseingänge der hessischen Industrie im Juli 2013 um 8,6 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Inlandsaufträge nahmen um 1,7 Prozent zu, die Aufträge von ausländischen Geschäftspartnern um 14 Prozent.
Bis auf die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen, deren Aufträge um 15 Prozent zurückgingen, wetteiferten die großen Branchen mit hohen Zuwachsraten. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen erhielten 22 Prozent mehr Aufträge, der Maschinenbau übertraf das Vorjahresniveau um 16 Prozent. Kräftige Impulse aus dem In- und Ausland ließen die Auftragseingänge der Chemischen Industrie insgesamt um 17 Prozent zunehmen. Die Hersteller von Pharmazeutischen Erzeugnissen verzeichneten ein Auftragsplus von 9,3 Prozent.
Von Januar bis Juli dieses Jahres nahmen die preisbereinigten Auftragseingänge der hessischen Industrie im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozent zu. Während die Auslandsaufträge sich um 3,8 Prozent erhöhten, verringerten sich die Inlandsaufträge um 4,3 Prozent. (red)