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21:24 – Erhoffter MT-Sieg gegen Aufsteiger Emsdetten

mt130908Kassel/Melsungen. Im vierten Spiel binnen elf Tagen trotzten die Handballer der MT Melsungen dem erkennbaren Substanzverlust. Vor 2.196 Zuschauern in der Kasseler Rothenbach-Halle wurde der TV Emsdetten mit 31:24 (14:12) deutlich geschlagen. Den Löwenanteil daran hatte Anton Mansson mit 8 Treffern. Bei Emsdetten ragte Janko Bozovic als ebenfalls achtfacher Schütze heraus. Die MT kam zum einmal mehr nur sehr schwerfällig in die Partie. Daran änderte auch ein Torhüterwechsel – Per Sandström begann an Stelle von Mikael Appelgren – sowie die Umstellung auf der linken Rückraumposition nichts, wo Jonathan Stenbäcken nach seiner starken Vorstellung bei der Niederlage gegen Gummersbach den Vorzug gegenüber Philipp Müller bekam. Bei vielen Abspielen war die Verunsicherung nach den letzten beiden Pleiten zu spüren, und auch die Abschlüsse aus der zweiten Reihe waren zu harmlos. Zwar bewies zumindest Michael Allendorf wieder ansteigende Form mit zwei Treffern in der Anfangsphase. Den 4:6-Rückstand nach zehn Minuten verhinderte das aber nicht.

Mit der ersten Zeitstrafe gegen Michael Müller konnte der TVE seinen Vorsprung durch Steffen Berg Lökkebö sogar auf drei Tore ausbauen (5:8, 16.). Doch kaum hatte Felix Danner die Mannschaft wieder vervollständigt, machte Malte Schröder den sechsten Treffer, dem Danner per Tempogegenstoß den Anschluss folgen ließ. Nach Appelgrens gehaltenem Siebenmeter von Steffen Berg Lökkebö kam Melsungen nach 22 Minuten durch Malte Schröder erstmals zum Ausgleich. Der gleiche Spieler setzte auch sofort zum 10:9 nach, Anton Mansson und Philipp Müller erhöhten auf 12:9 (25.).

Die nötige Sicherheit gab aber auch das dem Melsunger Spiel noch nicht. Philipp Müller, gerade noch zum 13:10 erfolgreich, bescherte seinem Team die nächste Unterzahl. Die Ernir Arnarson und Steffen Berg Lökkebö nutzten, ihr Team im Spiel zu halten. Einzig Jonathan Stenbäcken wusste dagegenzuhalten. Sein Tor in Unterzahl war eine sehenswerte Einzelaktion gegen gleich drei Emsdettener Abwehrspieler. Die gleiche Souveränität hätte man Johannes Sellin bei bereits abgelaufener Uhr zum Abschluss der ersten Hälfte gewünscht. Doch sein Siebenmeter nach Lökkebö-Foul an Michael Allendorf war zu schwach, um Vitalij Feschanka zu überwinden und beließ das Ergebnis bei einem keineswegs beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung für die Hausherren.

In Überzahl durften die Bartenwetzer die zweite Hälfte beginnen, weil Lökkebö für sein Foul noch eine Strafe kassiert hatte. Während Sellin ein weiteres Mal in Feschanka seinen Meister fand, machte es Allendorf besser. Zwei feine Gegenstöße jeweils nach Appelgren-Paraden brachten die Nordhessen mit 16:12 nach vorn. Bevor Michael Allendorf im dritten Versuch und Michael Müller allerbeste Möglichkeiten liegen ließen und der TVE wieder etwas aufschließen konnte.

Allerdings war es mittlerweile nur noch Janko Bozovic, der die von Minute zu Minute stabiler werdende Melsunger Deckung mit dem sich ebenso steigernden Appelgren dahinter überwinden konnte. Bis zum 20:17 (49.) hielt er sein Team noch im Spiel, dann brachen die Gäste völlig auseinander. Fünf Tore am Stück, davon allein dreimal der glänzend disponierte Anton Mansson sowie Michael Allendorf und Kapitän Nenad Vuckovic sorgten für den vorentscheidenden 25:17-Zwischenstand nach knapp 50 Minuten. Dem jedoch prompt wieder eine „Erholungsphase“ folgte.

Es zeichnete den Aufsteiger aus, dass er diese kurze Schwächeperiode der Hausherren noch einmal zu nutzen versuchte. Natürlich wieder durch Janko Bozovic sowie zweimal Uros Paladin. Erneut Anton Mansson und der für den glücklosen Sellin eingewechselten Christian Hildebrand sorgten allerdings dafür, dass die Emsdettener nicht mehr näher als auf sechs Treffer heran kamen. Jonathan Stenbäcken und noch einmal der ohne Fehlversuch agierende Mansson mit seinem achten Volltreffer bauten den Vorsprung sogar noch einmal aus. Glänzend der Melsunger Abschluss dann mit einer herrlichen Kombination über Jonathan Stenbäcken und Michael Müller im Rückraum, die Nenad Vuckovic unter dem Jubel der längst versöhnten Fans mit dem 31. Treffer abschloss. (Bernd Kaiser)

Trainerstimmen zum Spiel

Michael Roth: Wir haben heute das gesehen, was wir einfach erwarten mussten. Wir haben jedoch wieder nur schwer ins Spiel gefunden. Es war lange sehr zäh und, bis wir kurz vor der Pause drei vor hatten, eine schwere Geburt. Wir waren selbst nach der Pause mit fünf oder sechs vor noch nicht richtig frei gespielt. Wichtig war, dass sich Nenad Vuckovic auf der Mitte stark verbessert hat und Anton Mansson wohl sein bestes Spiel gemacht hat, seit er in Melsungen ist. Emsdetten hat es uns lange schwer gemacht. Aber unser Anspruch muss es einfach sein, einen Aufsteiger zu schlagen. Jetzt haben wir wenigstens mal vier Tage Zeit, um uns auf Lemgo vorzubereiten.

Gennadij Chalepo: Für uns als Aufsteiger ist jedes Spiel sehr schwer. Wir müssen immer bis an unsere Grenzen gehen. Bis in die zweite Hälfte hinein haben wir stark angefangen. Aber es war uns natürlich klar, dass Melsungen gegen uns nach zwei Niederlagen alles geben wird. Trotzdem muss ich meine Mannschaft loben für ihr gutes Spiel bis zur 40. Minute. Mit unseren vielen Verletzten haben wir dann Probleme bekommen. Wir müssen schauen was noch kommt, mit ein wenig Glück glaube ich aber, dass wir die Klasse vielleicht halten können. (Bernd Kaiser)

Statistik

MT Melsungen: Appelgren (11 Paraden / 16 Gegentore), Sandström (0 P. / 8 G.); Stenbäcken (5), Mansson (8), Sellin, Kubes, Fahlgren, Schröder (3), Hildebrand (2), Danner (3), P. Müller (2), Zufelde, Allendorf (4), Vuckovic (2), M. Müller (2)

TV Emsdetten: Babin (5 P. / 14 G.), Feschanka (5 P. / 17 G.); Kvalvik, Bozovic (8), Lökkebö (2), Thünemann (1), Schüttemeyer, Kajihara, Ragnarsson (4/1), Prce (3), Paladin (2), Arnarson (1), Gretarsson (2/1), Koch (1), Beuting

SR: Thomas Hörath (Zirndorf) / Timo Hofmann (Münchberg)

Zeitstrafen: 4 – 10 (M. Müller 14:03, P. Müller 26:18 – Lökkebö 30:00, Koch 39:06, Arnarson 43:53, Thünemann 51:45, Kvalvik 54:33)

Strafwürfe: 0/1 – 2/3 (Lökkebö scheitert an Appelgren, 17:43 Min.; Sellin scheitert an Feschanka, 30:00)

Zuschauer: 2.196 in der Rothenbach-Halle, Kassel

Spielfilm: 0:1 (1.), 2:2 (3.), 2:3 (6.), 4:5 (9.), 4:6 (12.), 5:7 (15.), 7:8 (18.), 7:9 (21.), 10:9 (24.), 13:10 (27.), 14:12 (HZ), 15:12 (32.), 16:12 (33.), 17:13 (36.), 17:15 (39.), 19:16 (42.), 21:17 (45.), 24:17 (48.), 25:19 (51.), 26:20 (54.), 28:22 (57.), 31:24 (EN)

 



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