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Lanzenberger: Jobcenter-Kritik der SPD geht an falsche Adresse

Bernhard Lanzenberger. Foto: Archiv/nhMelsungen. Der CDU Kreistagsabgeordnete Bernhard Lanzenberger meldete sich aufgrund der Pressemeldung zur Schließung des Jobcenters in Melsungen zu Wort. „Die Schuldzuweisungen in Richtung Bürgermeister sind völlig absurd. Der Verwaltungschef hat sich sehr wohl um die Erhaltung bemüht, aber letztlich hat die Stadt auf dieses Thema keinen direkten Einfluss. Das sollte eigentlich auch die SPD wissen“, sagt Lanzenberger. „Wenn hier von Herr Wagner versucht wird, den schwarzen Peter dem Bürgermeister zuzuschieben, dann kann das so nicht stehen bleiben“, so Lanzenberger weiter. Dabei gehe es ihm nicht darum, Bürgermeister Boucsein zu verteidigen, sondern vielmehr darum, die tatsächlich Verantwortlichen zu benennen. Denn Tatsache ist, dass die ARGE dem Landrat des Schwalm-Eder-Kreises untersteht. Der Geschäftsführer der ARGE ist Kreistagsabgeordneter im Nachbarkreis und zentrale Stellen innerhalb der ARGE sind mit politischen Funktions- und Mandatsträgern besetzt. Alle Genannten gehören der SPD an.

„Wenn Herr Wagner etwas für Melsungen will, dann muss er mit seinen Parteifreunden sprechen. Schuldzuweisungen an irgendjemanden sind da nicht zielführend.“ Auch die SPD wird, so Lanzenbergers Hoffnung, vermutlich nachvollziehen können, dass aufgrund erfreulicherweise sinkender Fallzahlen, insbesondere im Altkreis Melsungen weniger Bedarf bestehe. (red)