Engagement und Beharrlichkeit – Zum Tode von Otto Wiegand
Melsungen. Der langjährige Verantwortliche für den Hessischen Gebirgsboten und Ehrenvorstand des Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatvereins (HWGHV), Otto Wiegand, ist am 13. September im Alter von 87 Jahren gestorben. Mehr als 50 Jahre seines Lebens war Wiegand für das Druck- und Verlagshaus Bernecker tätig, dem er bis zuletzt eng verbunden war. Seine ersten Schritte im Hause Bernecker unternahm Otto Wiegand im Alter von 14 Jahren. Damals noch eingestellt von Konrad Bernecker, dem Urgroßvater des heutigen Bernecker-Chefs Conrad Fischer, absolvierte er zunächst eine Buchhändlerlehre.
Seinem großen Engagement, seinem Geschick und seiner Beharrlichkeit war es zu verdanken, dass Otto Wiegand bei Bernecker eine beachtliche Karriere machte. Über viele Jahre war er in der Redaktion des Bernecker Verlags tätig, die er später leitete. Als Chefredakteur war er unter anderem verantwortlich für die damalige Tageszeitung Melsunger Tageblatt, für die Zeitschrift des Bundesgrenzschutzes und für den Hessischen Gebirgsboten, den er über seine Pensionierung hinaus bis 2006 weiter betreute.
Als Mitglied der Geschäftsleitung genoss er das größte Vertrauen der Eigentümerfamilie, galt als Vertreter des Unternehmers Dr. Otto Fischer und zeichnete als Prokurist für Personal und Verträge verantwortlich.
Otto Wiegand war immer darauf bedacht, an Bewährtem festzuhalten, sich aber den veränderten Herausforderungen der Zeit zu stellen. Große Veränderungen, räumlich, personell und technisch, gestaltete er bei Bernecker mit. In der Geschichte des Unternehmens und in den Erinnerungen der Geschäftsleitung sowie vieler ehemaliger und aktiver Mitarbeiter wird er einen festen Platz behalten. (red)
