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Hessische Wirtschaft wächst im ersten Halbjahr

Hessen. Das hessische Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Summe aller hier produzierten Waren und Dienstleistungen, war im ersten Halbjahr 2013 preisbereinigt um 0,3 Prozent größer als im Vorjahreszeitraum. Dies zeigen vorläufige Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Damit lag das hessische Wirtschaftswachstum 0,6 Prozentpunkte über dem des Bundes (minus 0,3 Prozent), teilt das Hessische Statistische Landesamt mit. Nominal, d. h. ohne Preisbereinigung, wuchs das BIP um 2,5 Prozent (Deutschland: 1,9 Prozent).

Dieses Ergebnis fügt sich in zwei Trendverläufe ein. Zum einen schwächt sich die wirtschaftliche Erholung, die nach dem Einbruch 2009 einsetzte, weiter ab. Zum anderen konnte Hessen weiter gegenüber der Bundesentwicklung aufholen. Nachdem 2009 und 2010 die Entwicklung hierzulande schwächer verlief als im Ländermittel, hat sich dieses Verhältnis seit 2011 umgekehrt. Die in Hessen wie im Bund nachlassende Dynamik wurde wesentlich vom Produzierenden Gewerbe beeinflusst, das 2010 und 2011 noch als Wachstumslokomotive fungierte. Zum aktuellen Vorsprung Hessens vor dem Bund trugen nicht zuletzt die Finanz- und Versicherungsdienstleister, sowie die unternehmensnahen Dienstleistungen bei. Diese Wirtschaftsbereiche hatten, ganz anders als das Produzierende Gewerbe, 2010 noch mit negativen Entwicklungen zu kämpfen.

Erste vorläufige Daten zum Wirtschaftswachstum 2013 werden Ende März 2014 veröffentlicht. Weitere Informationen zu Terminen und Hintergründen sind unter www.vgrdl.de verfügbar. (red)