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Weniger Suizide in Hessen

Hessen. Im Jahr 2012 starben insgesamt 762 Menschen mit Wohnsitz in Hessen durch Suizid, davon waren 570 Männer und 192 Frauen. Gegenüber dem Vorjahr, mit 828 Suiziden (612 Männer, 216 Frauen) eines der Jahre mit vergleichsweise hoher Fallzahl, nahm die Zahl somit um 66 Fälle oder acht Prozent ab. Bezogen auf die Bevölkerung ergab sich im Berichtszeitraum eine Rate von zwölf Selbsttötungen je 100 000 Einwohner. Die häufigste Form der Selbsttötung im Berichtszeitraum war mit weitem Abstand – wie auch in den Vorjahren – die vorsätzliche Selbstbeschädigung durch Erhängen, Strangulierung oder Ersticken. Auf diese Form des Suizids entfielen 286 Fälle (rund 38 Prozent). An zweiter Stelle lagen mit rund zwölf Prozent (88 Fälle) Vergiftungen durch Medikamente verschiedener Wirkungsgruppen. 81 Menschen stürzten sich in die Tiefe, 73 Menschen warfen bzw. legten sich vor ein sich bewegendes Objekt.

Die meisten Menschen (149; rund 20 Prozent), die ihr Leben selbst beendeten, waren zum Zeitpunkt ihres Todes zwischen 40 und 50 Jahre alt. Im hohen Alter (90 Jahre und älter) nahmen sich 19 Menschen das Leben, zehn waren zum Zeitpunkt ihres Todes noch minderjährig. (red)