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Erwerbstätigenzahl in Hessen um 0,2 Prozent gestiegen

Hessen. In Hessen waren im zweiten Quartal 2013 rund 3,24 Millionen Personen erwerbstätig, fast 7100 oder 0,2 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Wie das Hessische Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) mitteilt, war der Beschäftigungsaufbau weiterhin positiv, dies allerdings bei deutlich geringerer Dynamik als in den Vorquartalen (jeweils im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal). Nach den nun vorliegenden Ergebnissen wurde der geringste Zuwachs in einem zweiten Quartal seit 2010 erreicht. Der Zuwachs an neuen Arbeitsplätzen in Hessen im zweiten Quartal 2013 lag unter dem Bundesdurchschnitt (plus 0,6 Prozent).

Im Vergleich zum Vorquartal nahm die Zahl der Erwerbstätigen in Hessen im zweiten Quartal 2013 um gut 18 300 Personen oder 0,6 Prozent zu. Eine Zunahme der Erwerbstätigenzahl ist im zweiten Quartal saisonal üblich; diese fiel in diesem Jahr allerdings geringer aus.

Der Schwerpunkt des Beschäftigungsaufbaus in Hessen lag weiterhin bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Aber auch hier schwächten sich die Zuwächse tendenziell ab.

Zum Beschäftigungsaufbau im zweiten Quartal 2013 trugen in Hessen fast alle Wirtschaftsbereiche bei. Den größten absoluten Zuwachs gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum verzeichnete das Produzierende Gewerbe mit 5500 Erwerbstätigen oder 0,8 Prozent, darunter das Verarbeitende Gewerbe mit einem Plus von 4300 Erwerbstätigen oder 0,9 Prozent. Die Dienstleistungsbereiche verzeichneten einen Zuwachs in Höhe von 3900 Erwerbstätigen oder 0,2 Prozent. Der Beschäftigungsaufbau innerhalb der Dienstleistungsbereiche setzt sich aus Zuwächsen im Bereich der „Öffentlichen und sonstigen Dienstleister“ (plus 5200 oder 0,6 Prozent) sowie dem Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ (plus 3900 oder 0,6 Prozent) und einer Abnahmen im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe und Information“ (minus 5200 oder minus 0,6 Prozent) zusammen. In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei sank im gleichen Zeitraum die Erwerbstätigenzahl um 2200 oder 6,5 Prozent.

Bei den hier vorgelegten Ergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom 20. August 2013 basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem alle Statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Zusätzlich zur Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für das zweite Quartal 2013 wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse ab dem ersten Quartal 2009 überarbeitet. Die aktualisierten Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit können auf der Homepage des AK ETR unter http://www.ak-etr.de/ abgerufen werden.(red)