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Infoveranstaltung: Perspektiven in der Stadtentwicklung

schwalmstadt131030Schwalmstadt. Fördermöglichkeiten, Chancen der Innenentwicklung in den Kernstädten von Treysa und Ziegenhain sowie Stand und Zukunft der Stadtsanierung standen im Mittelpunkt von zwei Informationsveranstaltungen in Ziegenhain und Treysa. Zwischen den drei kurzen Impulsvorträgen gab es auch genug Raum für Rückfragen und Diskussionen mit den anwesenden Bürgern. „Stadtentwicklung ist wie ein Marathonlauf und ich bin froh, über die zwei Info-Veranstaltungen mit den Betroffenen wieder ins Gespräch gekommen zu sein. Ziel ist es, trotz der Haushaltslage neue Impulse für die Innenstadtbereiche zu geben“, resümiert Bürgermeister Dr. Näser.

Vertreter der Kreissparkasse und der Stadtsparkasse referierten über die vielfältigen Möglichkeiten der KfW-Förderung. Besonders interessant sind hier die Programme zur energetischen Sanierung und zum altersgerechten Bauen. Stefan Diebel von der Kreissparkasse Schwalm-Eder bestätigte die immer noch große Anziehungskraft der Wohnstandorte Treysa und Ziegenhain.

Stadtplaner Karl-Dieter Schnarr hob die Standortvorteile der Kernstädte hervor, ohne allerdings auch Entwicklungshemmnisse auszusparen. „Die Entwicklung kann funktionieren mit einem kooperativen Denkmalschutz, Sanierung – wo möglich und dem Schaffen von neuen Räumen zur Neubebauung – wo nötig“, so Schnarr. Die Akteure benötigten dafür zweifellos einen langen Atem.

Alexander Inden vom Bauamt beleuchtete den wirtschaftlichen und demografischen Wandel aus Sicht der Kommune. Ein deutliches Signal ist: Trotz der bald endenden Stadtsanierung werden die Bürger weiter bei Ihren Bauvorhaben in den beiden Kernstädten unterstützt. Alle interessierten Bürger können und sollten sich bei Fragen zu ihren Vorhaben in den Kernstädten weiterhin an das Stadtbauamt wenden. Sogar über eine mögliche Anreizförderung wird hier nachgedacht.

Eine zentrale Aussage war, welche unterstützende Rolle die Stadt bei der Stadtentwicklung übernehmen kann. Die Stadterneuerung funktioniert nur im Zusammenspiel aller Beteiligten – Grundstückseigentümer, Nutzer und Stadt. Dabei kann die Kommune vor allem den notwendigen rechtlichen Rahmen schaffen. Finanzielle Unterstützung kann nur noch in begrenztem Maße geleistet werden. Laut Dr. Näser werden noch weitere Bürgerinformationen zur Stadtentwicklung und zum städtebaulichen Ausgleichsbetrag in den Sanierungsgebieten folgen. (red)