Koalitionsverhandlungen: IHK-Vollversammlung mahnt
Verkehrsinfrastruktur: Ausbaustände und Perspektiven nicht in Frage stellen
Kassel. Die Wirtschaft im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. „Jedoch leiden einzelne Teile der Region nach wie vor unter einer mangelnden Anbindung an nationale Verkehrsachsen mit entsprechend negativen Folgen“, sagt Ulrich Spengler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK. Vor diesem Hintergrund ruft das Parlament der regionalen Wirtschaft, die IHK-Vollversammlung, aus aktuellem Anlass die Akteure der laufenden Koalitionsverhandlungen in Hessen in einer Resolution dazu auf, die nach Jahrzehnten erreichten Ausbaustände und Perspektiven zur Fertigstellung nicht wieder in Frage zu stellen.
„Die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen nun vielmehr dazu genutzt werden, zielstrebig und ressourcenschonend die Planung und den Bau der A 44, der A 49 sowie der B 508n fortzusetzen“, fordern Karl-Otto Winter, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Schwalm-Eder, und Hans-Jürgen Germerodt, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Werra-Meißner. Beide hatten die IHK-Resolution initiiert und in die Sitzung der Vollversammlung eingebracht. Bereits seit vielen Jahren dringt die IHK Kassel-Marburg darauf, wichtige Verkehrsachsen im IHK-Bezirk fertigzustellen: die A 44 als das letzte Verkehrsprojekt der deutschen Einheit zwischen Kassel und Eisenach, die A 49 zwischen Neuental und der A 5 sowie den Bau der B 508n von Erndtebrück über Frankenberg, die A 49 bis nach Hattenbach als leistungsfähige, mindestens dreispurige, kreuzungsfreie Bundesstraße. (red)