Homberg. Die Gäste spendeten in der Homberger Stadthalle begeisterten Applaus. Mit rhythmischem Klatschen forderten sie Zugaben, die dem Konzert der Java Five und der Leipzig Bigband einen bemerkenswerten Abschluss bescherten. Nach dem Soloteil der Protagonisten des Vocal Swing Michael Eimann, Stephan Eisenmann, Thomas Piontek, und Konrad Zeiner, auf der Gitarre exzellent begleitet von Bert-Morten Arnicke, kam nach der Pause der Bigband Sound der Leipziger hinzu. Gemeinsam präsentierten die beiden Musikgruppen eine weihnachtliche Swing-Gala vorwiegend amerikanischer Prägung.
Java Five zelebrierten das Erbe des Vokalswing der dreißiger und vierziger Jahre. Ausschließlich mit ihren Stimmen imitierten sie Posaune, Trompete, Tuba und Kontrabass. Duke Ellington oder Count Basie hätten sicher Gefallen an den erstklassigen Instrumentalisten der Bigband gefunden. Die Homberger Zuhörer waren begeistert.
Der Felsberger Klaus Döll, Motor und Seele der gesamtdeutschen Kultur- und Unterhaltungsinitiative „Gemeinsam Lachen“, konnte mit dem Abschluss der diesjährigen Veranstaltungsreihe mehr als zufrieden sein. Seine Idee, mit Hilfe von Humor und ausgesuchter Unterhaltung in west- und ostdeutschen Köpfen die Mauer zu beseitigen, trägt Früchte. Die Hallenser Java Five und die Leipziger Bigband präsentierten sich in Homberg als hervorragende Künstler aus Sachsen- Anhalt und aus Sachsen, mit denen man liebend gern fröhliche Gemeinschaft pflegt. Schade, dass trotz der erschwinglichen Eintrittspreise und des freien Eintritts für Ehrenamtliche etliche Stuhlreihen unbesetzt blieben. (rho)