- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

Erwerbstätigenzahl in Hessen gestiegen

Hessen. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt stellt sich weiterhin positiv dar. Die Zahl der Erwerbstätigen in Hessen stieg im dritten Quartal 2013 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 0,4 Prozent oder rund 13.000 Personen auf 3,25 Millionen Erwerbstätige. Wie das Hessische Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) mitteilt, setzte sich der Beschäftigungsaufbau damit in ähnlicher Dynamik wie in den Vorquartalen fort (zweites Quartal: plus 0,3 Prozent; erstes Quartal: plus 0,4 Prozent). Mit den nun vorliegenden Daten wurde ein neuer Höchststand erreicht, denn es wurden noch nie so viele Erwerbstätige in einem dritten Quartal in Hessen nachgewiesen. Zugleich ist dies nach dem Höchststand im vierten Quartal 2012 das zweitbeste Ergebnis für einen Quartalswert. Allerdings lag der relative Zuwachs der Erwerbstätigen in jedem Quartal dieses Jahres unter dem Bundesdurchschnitt.

Im Vergleich zum Vorquartal nahm die Zahl der Erwerbstätigen in Hessen im dritten Quartal 2013 um rund 14.200 Personen oder 0,4 Prozent zu. Dieser Zuwachs fiel stärker aus als der entsprechende Zuwachs im Jahr 2012. Gleichzeitig lag der Beschäftigungsaufbau vom zweiten auf das dritte Quartal 2013 über dem langjährigen Durchschnitt (11.300).

Die Erwerbstätigen setzen sich aus mehreren Teilgruppen zusammen. Die größte Gruppe ist die der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Wie schon in den Vorquartalen trug diese Gruppe maßgeblich zum Beschäftigungsaufbau im dritten Quartal 2013 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal bei.

Die Betrachtung der Entwicklung nach Wirtschaftsbereichen zeigt, dass fast alle Bereiche einen Beschäftigungszuwachs aufwiesen. Den größten absoluten Zuwachs im dritten Quartal 2013 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum verzeichnete der Dienstleistungsbereich insgesamt (plus 10.600 Erwerbstätige oder 0,4 Prozent). Innerhalb des Dienstleistungsbereichs wiesen die Wirtschaftsbereiche „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ sowie „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ Zuwächse von ebenfalls 10.600 Erwerbstätigen (plus 1,6 Prozent) beziehungsweise von 4800 (plus 0,5 Prozent) auf, während der Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ einen Rückgang der Beschäftigung in Höhe von 4.800 bzw. 0,5 Prozent verzeichnete.

Im Baugewerbe stieg die Zahl der Erwerbstätigen im dritten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahr um 3000 Personen oder 1,8 Prozent, im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg die Beschäftigung marginal um 900 auf rund 537.400 Personen. Mit 0,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal war dies der geringste Zuwachs in einem Quartal seit dem vierten Quartal 2010. Im Laufe des Jahres 2013 verlor der Arbeitsplatzaufbau in diesem Bereich zunehmend an Dynamik.

In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei verringerte sich die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1.500 Personen bzw. 4,6 Prozent.

Bei den hier vorgelegten Ergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom 19. November basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem alle Statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Zusätzlich zur Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für das dritte Quartal 2013 wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse des ersten und des zweiten Quartals 2013 überarbeitet. Aus der Neuberechnung resultiert ein Korrekturbedarf im zweiten Quartal 2013 um plus 0,1 Prozentpunkte. Die aktualisierten Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit können auf der Homepage des AK ETR unter http://www.ak-etr.de/ abgerufen werden. (red)