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Große thematische Vielfalt, präsentiert im Team

Drei-Burgen-Schule Felsberg: Projektprüfung für Hauptschüler

Gruppe "Barbie- vom Spielzeug zum Schönheitsideal", Personen von links nach rechts: Klassenlehrerin Christiane Köberich, Schulzweigleiter Stefan Warlich, Schuleiter Dr. Dieter Vaupel, Lisa-Marie Schanz, Jana Kruggel, Sandra Franek. Foto: nhFelsberg. „Teamwork war echt wichtig! Wir haben super als Gruppe zusammengearbeitet.“ Dies hörte man in den vergangenen Wochen von den Schülern der Hauptschulabschlussklasse der Drei-Burgen-Schule Felsberg. Sie arbeiteten zielstrebig und intensiv darauf hin, eine Präsentation eines selbst gewählten Themas vor einer dreiköpfigen Prüfungskommision vorzustellen. Auch in diesem Jahr schafften alle 18 Hauptschüler sowie sechs Realschüler den ersten Teil ihrer Abschlussprüfung, von einem dicken Lob des Hauptschulleiters Stefan Warlich, des Schulleiters Dr. Dieter Vaupel und der Klassenlehrerin Christiane Köberich begleitet. Nun heißt es, sich auf die zentralen Abschlussarbeiten in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch vorzubereiten, die Mitte Mai des nächsten Jahres auf die Abschlussklassen zukommen.

Laut den Prüfungskommisionen, die die Schülerinnen und Schüler ermutigten auf der gelegten, guten Basis weiterzuarbeiten, hätten die Schülerinnen und Schüler bewiesen, dass sie im Rahmen ihrer Projektprüfungen nicht nur ein selbstgewähltes Thema eigenständig erarbeiten können. Vielmehr sei es ihnen auch gelungen, dieses kreativ zu präsentieren. Auch die Lehrkräfte, die die Projektgruppen an den vier Vorbereitungstagen begleitet hatten, waren mit den häufig sehr positiven Ergebnissen sowie dem eigenen Engagement der einzelnen Schülerinnen und Schülern zufrieden. Die Kompetenzen, die im Rahmen dieser Projektarbeit erworben wurden, werden dem Einzelnen auch im Berufsleben begleiten. „Innerhalb der Arbeit in den einzelnen Gruppen ist hervorzuheben, dass die Jugendlichen sehr tiefgehend in die Themen eingestiegen sind. Dies wurde besonders an kritischen Diskussionen unter den Schülern deutlich“, stellte Klassenlehrerin Christiane Köberich fest. Die Themen seien nicht nur erarbeitet, sondern vielmehr wurde auch der Blick der Schülerinnen und Schüler auf die Wertigkeit in der Gegenwart gelenkt.

Gruppe "Das alte Ägypten- eine Hochkultur", Personen von links nach rechts: Rosalie Geißer, Schulleiter Dr. Dieter Vaupel, Nadja Geißer, Anna- Lena Wicke, Muhammed Yüksekdag, Klassenlehrerin Christiane Köberich, Schulzweigleiter Stefan Warlich. Foto: nhDie Mehrzahl der präsentierten Themen besaßen wie üblich theoretische und praktische Schwerpunkte, die von Kleingruppen von bis zu vier Schülerinnen und Schülern bearbeitet und präsentativ vorbereitet wurden. Auch in diesem Jahr setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit interkulturellen, gesellschaftsspeziefischen sowie geschichtlichen Themen auseinander und stellten ihren aktuellen Charakter dar. Sie erarbeiteten ernste Thematiken wie Beschneidung von Frauen oder Schwangerschaftsabbruch, setzen sich mit anderen Ländern und deren Geschichte wie beispielsweise das alte Ägypten- eine Hochkultur, oder England auseinander. Neben den Themen Hunde und Angeln auf Raubfisch, die den gesellschaftlichen Freizeitbereich abdeckten, fand auch das Thema Barbie- vom Spielzeug zum Schönheitsideal seinen Platz hinsichtlich einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Schwerpunk auf Schönheitsideale in der Gesellschaft.  „Wir mussten viel Zeit in unser Thema investieren, es hat sich aber auf jeden Fall auch gelohnt!“ stellte ein Schüler am Ende fest, er wurde noch von einem anderen ergänzt: „Manchmal mussten wir uns echt zusammenraufen, um zu guten Ergebnissen zu kommen.“

Die Projektvorstellungen dauerten rund eine halbeStunde, bevor sich die Schülerinnen und Schüler den Nachfragen der Prüfungskommision stellen mussten. Die Präsentationen wurden stark materialbezogen von den Jugendlichen gestaltet, um die jeweiligen Themen auch anhand von Gegenständen oder Modellen erläutern zu können. Beispielsweise wurden Pyramiden, Pharaonenmasken und Modelle des menschlichen Körpers nachgebaut und vielfältiges Bild- und Gebrauchsmaterial wurde eingesetzt. Auch methodisch bewiesen die Gruppen ihr Können, denn nicht der Vortrag eines Themas stand im Mittelpunkt dieses Prüfungsteils, sondern auch seine Visualisierung durch Plakate, Folien, oder durch PC und Activboard.

Speziell der praxisnahe Ansatz war für Schulzweigleiter Stefan Warlich wichtig: „Über die praktische Arbeit haben die Schüler den Zugang zum Thema gefunden, das sie dann auch theoretisch bearbeiten konnten“. Besonders beeindruckend waren die Leistungen von Elif Demirdag, Sarah Schulz, Lisa- Marie Schanz, Jacqueline Zanella, Sophie Mai, Jusra Al- Kahery, Anna- Lena Wicke, Rosalie Geißer und Lukas Angersbach, die die Prüfung mit „sehr gut“ absolvierten. Das Zertifikat über die bestandene Projektprüfung haben die Schülerinnen und Schüler bereits aus den Händen von Stefan Warlich und Dr. Dieter Vaupel erhalten. Die darin bescheinigte Qualifikation kann ihnen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz helfen oder kann den ersten Schritt zum Erreichen des Qualifizierenden Hauptschulabschluss sein. Dieser Abschluss gibt wiederum die Voraussetzung für die Zulassung zum 10. Hauptschuljahr, welches mit der Realschulprüfung endet. (red)



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