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Verarbeitendes Gewerbe steigert Auftragseingänge, Umsatz und Beschäftigung

Hessen. Die hessische Industrie konnte sich im November 2013 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat über gestiegene Volumina der Umsätze und Auftragseingänge sowie über eine Zunahme der Beschäftigung freuen. Insgesamt stiegen Die Auftragseingänge stiegen um 3,9 Prozent, wobei das Ausland 4,4 Prozent mehr Aufträge an die hessische Industrie als im November 2012 vergab. Die Binnennachfrage stieg immerhin um mehr als drei Prozent.

Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes beschäftigte das Verarbeitende Gewerbe im November 2013 knapp 360 000 Mitarbeiter. Damit wurde das Vorjahresniveau leicht um 0,7 Prozent übertroffen. Unter den großen Wirtschaftszweigen stieg die Beschäftigung in fast allen Branchen. Besonders positiv entwickelte sie sich in der Pharmaindustrie; die Beschäftigenzahl stieg um 2,5 Prozent auf  knapp 19 700. Die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren erhöhten die Beschäftigung um 2,1 Prozent auf knapp 32 500 Mitarbeiter. Um 1,8 Prozent auf gut 49 000 stieg die Mitarbeiterzahl bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Der Maschinenbau baute seine Belegschaft um 1,3 Prozent auf knapp 38 900 und die Chemische Industrie immerhin um 0,9 Prozent auf knapp 37 900 Mitarbeiter aus. Dagegen beschäftigten die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen mit knapp 23 400 Mitarbeitern 5,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Auch die Hersteller von Metallerzeugnissen bauten ihre Beschäftigung um 1,2 Prozent auf knapp 30 600 Mitarbeiter ab.

Die Umsatzentwicklung des Verarbeitenden Gewerbes verlief insgesamt positiv. Der November 2013 wies mit gut 9,1 Milliarden Euro 1,2 Prozent mehr Umsatz als der November des Vorjahres aus. Die um 0,7 Prozent gesunkenen Inlandsumsätze wurden aber durch einen Zuwachs der Auslandsumsätze von 2,9 Prozent kompensiert. Dieses Plus ging primär auf die Umsätze mit den Ländern außerhalb der Eurozone zurück, die sogar um 7,5 Prozent über dem Vorjahresniveau lagen. Die Umsätze mit der Eurozone sanken um 1,8 Prozent.

Für die einzelnen Branchen war die Umsatzentwicklung heterogen. Die Chemische Industrie lag mit ihren Umsätzen auch im November weit über dem Vorjahresniveau und wies eine Umsatzsteigerung von 19,8 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro auf. Ähnlich erfreulich entwickelten sich die Umsätze in der Pharmaindustrie, die ein Umsatzplus von 16,2 Prozent auf knapp 1,14 Milliarden Euro auswiesen. Der Maschinenbau verzeichnete einen Zuwachs von 8,6 Prozent auf knapp 787 Millionen Euro und auch die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren konnten die Umsätze um 1,7 Prozent auf gut 623 Millionen Euro steigern. Umsatzeinbußen in Höhe von 6,6 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro mussten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen hinnehmen; die Hersteller von Metallerzeugnissenverbuchten mit knapp 521 Millionen Euro 6,3 Prozent weniger Umsatz. Besonders deutlich war der Umsatzrückgang aber bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen, deren Umsatz um 14,2 Prozent auf gut 340 Millionen Euro fiel. (red)