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FDP-Neujahrsempfang mit Generalsekretärin Nicola Beer

nicola-beer140127Homberg. Zum traditionellen Neujahrsempfang des FDP-Stadtverbandes Homberg konnte der Vorsitzende Manfred Ripke neben der liberalen Familie viele Kommunalpolitiker und landespolitische Prominenz begrüßen. Stadtverordnetenvorsteher Heinz Marx, die Vorsitzenden der örtlichen Parteien wie auch der Vereine waren beim 34. Neujahrs­empfang Gäste des FDP-Stadtverbandes. Ehrengast war die neue Generalsekretärin Nicola Beer. In ihrer Neujahrsansprache betonte Nicola Beer liberale Werte und ging dabei stichwortartig auf das Grundsatzprogramm die Freiburger Thesen ein.

Mit leiser Ironie erklärte Nicola Beer, dass zu beobachten sei, dass auf einmal alle im Bundestag vertretene Parteien mit Ausnahme der Linken liberale Wähler umwerben. Dies sei wie bei Rotkäppchen und dem bösen Wolf. Grimms Märchen habe aber gezeigt, dass Rotkäppchen überlebt habe. Im Hinblick auf die im Mai stattfindenden Europawahlen kritisierte Nicola Beer, dass die Europäische Kommission sich zunehmend mehr in den Alltag der Bürger drängen würde. Es ginge nicht an, dass über Glühlampen, Gurken und Hühnerei von oben herab alles geregelt würde, aber die dringendsten Fragen wie zum Beispiel Jugendarbeitslosigkeit oder Bankenregulierung immer noch auf sich warten ließen.

Heftig griff Nicola Beer die jetzige Bundesregierung im Hinblick auf die Vorratsdatenspeicherung an. Die bisherige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger habe es verstanden, die Bürger weitestgehend vor Ausspähung zu schützen. Wenn nun die neue Bundesregierung der Vorratsdatenspeicherung wider das Wort rede, würden liberale Grundsätze und die Grundrechte in Gefahr geraten. Hier gelte es, wachsam zu bleiben.

Nils Weigand gratuliert
Für den Kreisverband wünschte der Kreisvorsitzende Nils Weigand den erschienenen Gästen ein glückliches neues Jahr und dankte auch der Fraktionsvorsitzenden im  Kreistag Wiebke Reich für ihren kommunalpolitischen Einsatz. Vielfach müsse die FDP im Kreistag feststellen, dass sie auf weiter Flur gegen CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen ankämpfen müsse, die zur Staatshörigkeit neigten. Der ehemalige Hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch verwies darauf, dass es gelungen sei, den Weiterbau der A 49 über Neuental-Bischhausen hinaus gerichtsfest zu machen und die Baumaßnahmen, gerade auch durch den Tunnelbau am Hirschberg,  unumkehrbar seien.  Daran würde auch kein grüner Verkehrsminister nichts mehr ändern können.

Zum Schluss dankte Manfred Ripke Heinz Engelhardt für seit 50 Jahren kommunal­politisches Engagement auf Kreisebene und in der Stadt Homberg. Heinz Engelhardt der vor wenigen Wochen 75 Jahre geworden ist, ist seit seinem 25. Lebens­jahr politisch aktiv und gehört zu den Mitbegründern des Homberger FDP-Neujahrs­empfangs. Diese Tradition, so Manfred Ripke, wird immer mit Heinz Engelhardt verbunden bleiben. (red)