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Ein stabiles Jahr für das Bauhauptgewerbe

Hessen. Das hessische Bauhauptgewerbe kann auf ein Jahr mit stabilen Ergebnissen zurückblicken. Mit knapp 26 000 Beschäftigten im Jahr 2013 stieg das Niveau gegenüber dem Vorjahr leicht um ein Prozent. Auch der baugewerbliche Umsatz stieg geringfügig um 0,5 Prozent auf knapp vier Milliarden Euro. Die Auftragseingänge verblieben auf dem Vorjahresniveau. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes war die Umsatzentwicklung im Dezember 2013 positiv. Das Bauhauptgewerbe setzte insgesamt knapp 373 Millionen Euro um, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahresmonat von 1,5 Prozent entsprach.

Der baugewerbliche Gesamtumsatz setzt sich aus den drei Teilbereichen  „Wohnungsbau“, „gewerblicher und industrieller Bau“ und „öffentlicher und Verkehrsbau“ zusammen. Erneut erwies sich der „Wohnungsbau“ als umsatzstark und verzeichnete für den Monat Dezember 2013 gegenüber dem Vorjahresmonat eine Steigerung von 11,9 Prozent auf knapp 68 Millionen Euro. Im Jahr 2013 legte der Umsatz des Bereichs „Wohnungsbau“ um 10,3 Prozent auf knapp 737 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr zu. Umsatzeinbußen in Höhe von 7,1 Prozent brachte der Dezember 2013 verglichen mit dem Vorjahresmonat für den Bereich „gewerblicher und industrieller Bau“: Der Umsatz fiel auf ein Niveau von gut 171 Millionen Euro. Im Jahr 2013 fiel der Umsatz gegenüber 2012 in diesem Bereich um zwei Prozent auf knapp 1,79 Milliarden Euro. Der Bereich „öffentlicher und Verkehrsbau“ verbuchte mit einem Umsatzwachstum von 9,3 Prozent auf mehr als 133 Millionen Euro zwar ein positives Monatsergebnis, im Jahr 2013 sank der Umsatz aber um 0,7 Prozent auf knapp 1,46 Milliarden Euro.

Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe verharrten im Jahr 2013 mit einem Wert von knapp 3,84 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau. Untergliedert in die zwei Teilbereiche „Hoch- und Tiefbau“ ließ sich eine heterogene Entwicklung feststellen. Der Hochbau konnte die Auftragseingänge 2013 um 7,7 Prozent gegenüber 2012 steigern. Dabei waren die Auftragseingänge in dem Teilbereich „Wohnungsbau“ zwar um 3,3 Prozent rückläufig, aber die anderen beiden Teilbereiche „gewerblicher und industrieller Hochbau“ sowie „öffentlicher und Verkehrsbau“ stiegen um 16,9 bzw. 0,2 Prozent. Der Tiefbau hingegen verbuchte 6,8 Prozent weniger Auftragseingänge als im Vorjahr. Die um 21,9 Prozent stark gesunkene Nachfrage des Teilbereichs „gewerblicher und industrieller Tiefbau“ und die um 1,2 Prozent leicht gesunkenen Neuaufträge des Teilbereichs „öffentlicher und Verkehrsbau“ konnten durch die um immerhin 4,1 Prozent gestiegenen Auftragseingänge des dritten Teilbereichs „Straßenbau“ nicht ausgeglichen werden.

Im Dezember 2013 entwickelten sich die Auftragseingänge in den Teilbereichen Hoch- und Tiefbau gegenläufig. Zwar nahm das Niveau insgesamt um 4,1 Prozent gegenüber Dezember 2012 ab, allerdings ging dies hauptsächlich auf die schwachen Ergebnisse des Hochbaus (minus 13,5 Prozent) zurück. Hier sanken die Auftragseingänge in allen Unterbereichen. Das Niveau im „Wohnungsbau“ fiel um 18,1 Prozent, im „gewerblichen und industriellen Bau“ um 9,6 Prozent und im „öffentlichen und Verkehrsbau“ um 20,2 Prozent. Der Tiefbau verbuchte hingegen ein Wachstum von 6,4 Prozent, das aus den Unterbereichen „Straßenbau“ (plus 35,2 Prozent) und „öffentlicher und Verkehrsbau“ (plus 29,7 Prozent) resultierte. Der Unterbereich „gewerblicher und industrieller Bau“ entwickelte sich jedoch rückläufig (minus 19,1 Prozent).

Mit durchschnittlich knapp 26 000 Mitarbeitern lag das Beschäftigungsniveau für das Jahr 2013 im Bauhauptgewerbe um ein Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Im Dezember 2013 ging die Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Dezember 2012 um 0,9 Prozent auf gut 25 700 Mitarbeiter zurück.

Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 20 oder mehr Beschäftigten. (red)