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Umsatz und Beschäftigung der hessischen Industrie 2013 stabil

Hessen. Die hessische Industrie schloss das Jahr 2013 mit stabilen Umsatz- und Beschäftigungszahlen ab. Der Gesamtumsatz war leicht rückläufig (minus 0,2 Prozent) und fiel auf ein Niveau von knapp 103,6 Milliarden Euro. Dabei entfielen gut 49,1 Milliarden Euro auf den Inlandsumsatz (minus 1,4 Prozent) und gut 54,4 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (plus 0,9 Prozent). Mit durchschnittlich mehr als 356 000 Beschäftigten wurde das Vorjahresniveau sogar um 0,2 Prozent übertroffen.

Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes beschäftigte die hessische Industrie im Dezember 2013 insgesamt mehr als 357 000 Mitarbeiter, was einem Anstieg von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entsprach. Dieser Beschäftigungsaufschwung spiegelte sich mehrheitlich bei den bedeutenden Industriezweigen Hessens wider. So stieg das Beschäftigungsniveau im Dezember 2013 gegenüber Dezember 2012 in der Chemischen Industrie um ein Prozent auf knapp 37 800 Mitarbeiter, in der Pharmaindustrie um 2,3 Prozent auf knapp 19 600 Mitarbeiter und bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren um 2,5 Prozent auf mehr als 32 300 Mitarbeiter. Auch der Maschinenbau und die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen bauten die Beschäftigung um 1,5 Prozent auf knapp 38 800 Mitarbeiter bzw. um 2,1 Prozent auf mehr als 49 000 Mitarbeiter aus. Lediglich die Hersteller von Metallerzeugnissen und die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen verringerten die Beschäftigungszahlen um ein Prozent auf knapp 30 500 Mitarbeiter bzw. um 5,5 Prozent auf gut 23 200 Mitarbeiter.

Die Umsatzentwicklung im Dezember war insgesamt positiv. Mit einer Steigerung von 5,4 Prozent gegenüber dem Dezember 2012 setzten die Unternehmen der hessischen Industrie mehr als 8,2 Milliarden Euro um. Dabei entfielen 3,8 Milliarden Euro auf das Inland (plus 8,1 Prozent) und knapp 4,4 Milliarden Euro auf Umsätze aus dem Ausland (plus 3,1 Prozent). Die Umsätze mit den Ländern der Eurozone stiegen sogar um 5,6 Prozent auf mehr als 2,1 Milliarden Euro und die Umsätze mit den Ländern außerhalb der Eurozone immerhin um 0,9 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro.

Der Dezember brachte für die meisten Branchen ein zweistelliges Umsatzwachstum. Die Chemische Industrie steigerte ihren Umsatz gegenüber Dezember 2012 sogar um 20,9 Prozent auf mehr als eine Milliarde Euro. Eine ähnlich hohe Wachstumsrate erzielte mit 17,4 Prozent die Pharmaindustrie; sie  setzte mehr als 1,2 Milliarden Euro um. Der Maschinenbau steigerte den Umsatz um 16,7 Prozent auf mehr als eine Milliarde Euro. Mit einem deutlich weniger stark ausgeprägten Wachstum machte sich der Dezember für die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen bemerkbar. Hier steigerte sich der Umsatz um 1,7 Prozent auf gut 295 Millionen Euro. Rückläufig entwickelte sich der Umsatz hingegen für die Hersteller von Metallerzeugnissen und den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit minus 7,1 Prozent auf weniger als 408 Millionen Euro bzw. minus 4,6 Prozent auf weniger als 992 Millionen Euro.

Über das Jahr 2013 war die Entwicklung von Umsatz und Beschäftigung in den großen Branchen unterschiedlich. Während  sowohl die Chemische Industrie (Beschäftigung plus 0,2 Prozent, Umsatz plus 11,4 Prozent) als auch die Pharmaindustrie (Beschäftigung plus 1,6 Prozent, Umsatz plus 8,9 Prozent) Beschäftigung und Umsatz steigern konnten, war das Ergebnis der anderen Branchen nicht ganz so günstig. Die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren steigerten zwar die Beschäftigung um ein Prozent, verzeichneten aber sinkende Umsätze von 3,1 Prozent. Ähnlich verlief 2013 für den Maschinenbau (Beschäftigung plus 0,9 Prozent, Umsatz minus 0,2 Prozent) und für die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (Beschäftigung plus 1,4 Prozent, Umsatz minus 1,3 Prozent). Mit sinkenden Beschäftigungs- und Umsatzzahlen schloss das Jahr 2013 für die Hersteller von Metallerzeugnissen (Beschäftigung minus 2,1 Prozent, Umsatz minus 2,7 Prozent) und für die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen (Beschäftigung minus 4,0 Prozent, Umsatz minus 13,7 Prozent). (red)