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Nach zwei Niederlagen in Folge auf Erfolgsspur zurück

TSV Ost-Mosheim – HSG Hofgeismar-Grebenstein 22:16 (13:10)

TSV Ost-MosheimOstheim. Man war auf Ost-Mosheimer Seite gespannt, ob man nach der Niederlage gegen Landwehrhagen die Mannschaft aus Hofgeismar/Grebenstein wieder besiegen könnte. Der wurfgewaltige Rückraum veranlasste Trainer Lubadel eine offene Deckung gegen Schröer und Co. zu spielen. Doch dann musste die Deckung besser stehen als in den beiden Spielen davor. Im Angriff brachte der Trainer den im letzten Spiel nicht eingesetzten Nicolas Bachmann auf der Mittelposition und Björn König am Kreis. Amine Remus rückte auf die halbrechte Rückraumposition. Zwar kam der Gast durch einen sieben Meter zur einzigen Führung im ganzen Spiel, die aber postwendend von Daniel Kinnback ausgeglichen wurde.

Die Gäste konnten das Spiel bis zum 2:2 offen halten, doch der überragende Nicolas Bachmann erzielte dann zwei wichtige Tore zur 4:2 Führung. Dann begann die stärkste Phase von Ost-Mosheim. Man setzte sich mit 7:3 ab. Doch bei dieser vier Tore Führung sollte es nicht bleiben. Unkonzentriertheit im Angriff führte dann bis zu 20 Minute zum Ausgleich von 7:7. Nun war man schon wieder bange, ob das zwischenzeitliche Hoch kein Strohfeuer war. Dann kam Dennis Wittig ins Tor, er sollte an diesem Tag mit einer tollen Leistung seine Mannschaft auf die Siegerstraße bringen.

Zwar konnte Hofgeismar/Grebenstein beim 8:8 noch einmal ausgleichen. Doch durch drei Tore in Folge und eine weiterhin fast fehlerfreie offensive Deckung brachte das 11:8 wieder eine drei  Tore Führung für die Heimmannschaft. Diese Führung konnte man bis zur Pause halten.

In der zweiten Hälfte entwickelten beide Mannschaften nicht gerade überzeugende Angriffsleistungen. Doch der überragende Dennis Wittig und  viel Pech bei Pfosten und Lattentreffern durch die Angreifer von Hofgeismar/Grebenstein ließen die vielen Fehlwürfe und Abspielfehler auf Ost-Mosheimer Seite nicht mehr zur Gefahr werden. Nach dem 15:13 für Ost-Mosheim konnte Hofgeismar/Grebenstein bei zwölf Angriffen kein Tor erzielen. In dieser Phase war es vor allem Dennis Wittig der eine absolute Spitzenleistung brachte. Drei Minuten vor Ende der Partie führte Ost-Mosheim mit 21:13 und das Spiel war gelaufen.

Bei diesem Spiel standen die Abwehrreihen beider Mannschaften im Mittelpunkt. Der Gast vertraute auf eine solide 6:0 Abwehr mit den groß gewachsenen Spielern im Zentrum. Ost-Mosheim spielte eine sehr offensive 3:2:1 Deckung, die den wurfgewaltigen Gäste Rückraum ab der 20. Minute vollkommen im Griff hatte. Dann kam die überragende Leistung von Dennis Wittig hinzu, so dass der Sieg damit eigentlich schon gesichert war. Erneut bot man im Angriff eine schwache Leistung, mit Ausnahme von Nicolas Bachmann. Bei 48 Angriffen erreichte man noch nicht einmal eine Quote von 50 Prozent, man musste 18 Fehlwürfe verbuchen und sechs Fehlabgaben. Daran merkte man besonders die momentane Verunsicherung der Mannschaft. Ein weiterer positiver Effekt war diesmal das Schiedsrichtergespann aus Petersberg. Beide Schiedsrichter brachten eine solide Leistung ohne, wie viele andere Schiedsrichter, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

Hoffentlich gibt der Sieg der Mannschaft für die kommenden schweren Aufgaben wieder mehr Selbstvertrauen. Die Konsequenz der Heimniederlage gegen Landwehrhagen war eine niedrige Zuschauerzahl. Doch nun einmal eine Bitte an einzelne Zuschauer: Seid echte Fans und beschimpft nicht einige Spieler euer eigenen Mannschaft. Das ist schlechter Stil! Gerade wenn es bei dem einen oder anderen mal nicht so läuft, sollte man die Mannschaft unterstützen und nicht einzelne verbal verunglimpfen. Alle Spieler versuchen für den Verein alles zu geben, wenn es dann nicht immer klappt, ist dies keine Absicht.

Aber Gott sei Dank waren dies nur einzelne Zuschauer, die Mehrzahl feuerte die Mannschaft an und unterstützte sie. Man kann von unserer  Mannschaft nicht 26 Spiele in einer Form wie gegen Melsungen erwarten. Sicherlich hängt viel von der Trainingsbeteiligung einzelner Spieler ab. Aber wenn die Spieler Schichten haben oder beruflich nicht abkömmlich sind, können sie nicht zum Training kommen. Trotz aller Kritik muss man anerkennen, was die Mannschaft bisher geleistet hat.

Mit einer starken Unterstützung der Fans wird die Mannschaft in den kommenden Spielen wieder zu ihrem Leistungsvermögen zurück finden. Stärkste Spieler waren bei Ost-Mosheim Dennis Wittig und Nicolas Bachmann, bei Hofgeismar/Grebenstein Benjamin und Florian Fehling.

Mannschaftsaufstellung:

Ost-Mosheim:
Dennis Wittig 17 P, 2 7m, Alexander Lubadel 1; Nicolas Bachmann 6/1, Sebastian Wicke 1, Björn König 1, Daniel Kinnback 3, Amine Remus 3, Peter Wambach 1, Adrian Barbura 1, Florian Kusiek 0, Philip Bachmann 3, Martin Reinbold 1, Uwe Findeisen 2/2, Philip Auth, Wojtek Lalek n.e..

Hofgeismar/Grebenstein:
Jan Heinrich Müller ; Daniel Brand; Benjamin Fehling 5/3, Philipp Helling, Christopher Gerhold 1, Florian Fehling 3, Philip Schröer 3, Maic Fehling 1, Florian Lindemann 1, Sebastian Degethoff,.

Siebenmeter
Ost-Mosheim 4/3
Hofgeismar/Grebenstein 5/3
Zeitstrafen
Ost-Mosheim  3
Hofgeismar/Grebenstein 2

Vorschau
8. März, 18.30 Uhr: TV Hersfeld – TSV Ost-Mosheim; Geistalhalle: 36251 Bad Hersfeld, Homberger Str. 38 a

Sicherlich eines der schwersten Auswärtsspiele für Ost-Mosheim. Zwar konnte man in eigener Halle Hersfeld  den Oberliga Absteiger mit 24:20 bezwingen, doch nach einer deprimierenden Niederlage in Rotenburg ist Hersfeld wieder in die Spur zurück gekehrt und steht nach Siegen gegen SVH Kassel und Auswärts in Alsfeld mittlerweile punktgleich mit Ost-Mosheim. Sicherlich eine sehr schwierige Aufgabe für das Lubadel Team.
Man kann in Hersfeld nur gewinnen, wenn man die Fehlerquote im Angriff erheblich reduziert. Das wird allerdings sehr schwer werden, steht doch mit Hüter einer der besten Torhüter der Liga im Kasten,  der an guten Tagen kaum zu bezwingen ist. Mit Kemmerzell und Matthiesen hat man auf Hersfelder Seite zwei überragende Rückraumspieler. Nur wenn Ost-Mosheim an die Leistungen gegen Melsungen anknüpfen kann ist das Verfolgerduell zu gewinnen. Wichtig ist auch, dass gerade die Neuzugänge wieder an ihre Form von einigen Wochen anknüpfen können.
Hoffen wir, dass der März besser verläuft wie der Februar. (Jürgen König)