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Uwe Krah greift nach Bronze

Norbert Weinreich und Harry Geier haben Chancen auf Rang vier

uwe-krah140228Erfurt/Melsungen. Während für viele Senioren die Hallensaison nach der Teilnahme an den Landesmeisterschaften beendet war, stehen für die leistungsstärksten Athleten über 30 Jahre noch die Deutschen Meisterschaften in der Halle bzw. in den Wurfübungen auf dem Programm. Seit der Einführung der deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften im Jahr 2002 gehen bereits zum sechsten Mal fast 1000 Athleten aus  500 Vereinen auf die Jagd nach den nationalen Meisterehren. Mit Uwe Krah, Norbert Weinreich und Harry Geier konnten sich auch drei Athleten der MT 1861 Melsungen qualifizieren und gaben für diesen nationalen Wettkampfhöhepunkt in den Wintermonaten hoch motiviert ihre Meldungen ab. Bei dem derzeitig Niveau der deutschen Senioren-Leichtathletik haben viele Wettbewerbe ihren sportlichen Reiz, so dass die  Zuschauer sowohl in der Halle als auch im Steigerwaldstadion in harmonischer und familiärer Atmosphäre stimmungsvolle und spannende Wettkämpfe erleben werden.

Die erste Entscheidung mit einem Teilnehmer aus Melsungen fällt bereits am Samstagmittag. Um 13 Uhr kämpft Uwe Krah im Kugelstoßen der M50 um die Medaillen. Wenn Michael Rückel aus Gießen an den Start geht, dürfte dem 51-Jährigen der Sieg nicht zu nehmen sein. Der für den KSG Bieber startende Rückel steht mit 15,44 Meter in der Meldeliste und hat somit über einen Meter Vorsprung vor seinen beiden Verfolgern Gerrit Engelbach (LG Eder) und Uwe Krah (MT Melsungen). Diese beiden lieferten sich bei den Landeshallenmeisterschaften ein spannendes Duell um den Titel.  Nachdem Uwe Krah mit 14,13 Meter den nordhessischen Hallenrekord um vier Zentimeter seines Konkurrenten verbessert hatte, zeigte Engelbach, dass er nervenstark ist.  Im fünften Durchgang verbesserte er sich auf 14,22 Meter und verdrängte Uwe Krah nicht nur von der Spitze, sondern holte sich auch seinen Nordhessenrekord zurück. Aus Erfurt wollte der Melsunger Neuzugang nicht nur eine Medaille mit nach Hause bringen, sondern er hat sich vorgenommen, auch mit einem neuen Nordhessenrekord nach Nentershausen-Süß zurückkehren. „Wenn die Technik mir keinen Strich durch die Rechnung macht, müsste ich 14,30 und mehr stoßen können“, sagte der Polizeioberkommissar und hat die Silbermedaille im Auge.

harry-geier140228norbert-weinreich140228Am Sonntagmorgen um 9.15 Uhr ermitteln die besten Senioren ihren deutschen Meister im Diskuswerfen der M45. Die Favoritenposition von Helmut Maryniak ist bei diesen Titelkämpfen eindeutig. Mit 46,31 Meter führt der Mann aus Passau die Bestenliste an. Stefan Hessling aus dem Saarland und der Hesse Adrian Ernst (TSG Wehrheim) liegen bereits mit 41,95 bzw. 40,80 Meter klar zurück. Norbert Weinreich, der im Wintertraining verletzungsfrei blieb und sich im Bankdrücken auf 135 kg steigern konnte,  ist bei guten Bedingungen in der Lage, die 2kg-Scheibe über 40 Meter zu werfen.  Man muss  sicherlich  wegen des frühen Termins und Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt  drei bis vier Meter von der augenblicklichen Leistung abziehen. Stefan Weber, der auch in der Lage ist, den Diskus über 36 Meter zu werfen, könnte das Ziel von Norbert Weinreich, der sich Rang vier vorgenommen hat, durchkreuzen. Aber seine Wettkampferfahrung müsste ausreichen, den Senior aus Idar-Oberstein hinter sich zu lassen.

Wettkampferfahren wie fast kein anderer ist Viertelmeiler Harry Geier, denn der in diesem Jahr noch 79 Jahre alt werdende Juwellier aus Melsungen ist mit Dr. Horst Hufnagel aus Hamburg der älteste Teilnehmer in der Altersklasse M75.  „Ich habe mich gut vorbereitet und hoffe auf eine Zeit um 75 Sekunden“.  Wer soll den Alt-Internationalen Guido Müller aus Vaterstetten, der bereits vor 50 Jahren zu den besten Athleten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes gehörte, bezwingen?  Der 75-Jährige, der bereits zweimal zum Welt-Senioren-Leichtathleten aufgrund seiner vielen nationalen und internationalen Titelerfolge gekürt wurde,  legte im Vorjahr die Stadionrunde in sensationellen 62 Sekunden zurück. Auch Willi Scheidt aus Herzogenaurach, der mit 67,63 Sekunden gemeldet ist, läuft in einer anderen Liga.  Da auch Adolf Nehren aus Mayen mit 72,43 Sekunden in der Meldeliste steht, dürften Gold, Silber und Bronze schon verteilt sein.  Harry Geier bleibt also nichts anderes übrig, als Dr. Horst Hufnagel, beide haben mit 76,42 Sekunden gemeldet,  ein spannendes Duell zu liefern.  „Wer von uns beiden zu schnell anläuft, wird diesen Zweikampf um Platz vier verlieren“, meinte der Melsunger Viertelmeiler und hofft, dass er im Finale eine Bahn hinter dem Langsprintspezialisten aus Hamburg laufen kann, so dass er auf der Zielgeraden an ihm vorbeilaufen kann. (ajw)



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