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Deutsche Kriegsgräberfürsorge organisiert Workcamps

Schwalm-Eder. Landrat Frank-Martin Neupärtl, zugleich auch Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., weist darauf hin, dass der Volksbund wieder interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 13 und 26 Jahren besondere Möglichkeiten für die Gestaltung des Sommer- und Herbsturlaubs anbietet. Unter dem Jahresmotto „Erinnern in Europa – Erinnern für Europa“ können sie in Workcamps und Jugendbegegnungen interessante Länder Europas bereisen, deren Kultur kennenlernen und mit anderen Jugendlichen Freundschaften schließen. Ziel ist es, das Verständnis für ein friedliches Miteinander in Europa zu stärken. In diesem Jahr finden nicht nur die Wahlen der Mitglieder des Europäischen Parlaments statt, es jährt sich auch der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal und der Überfall auf Polen ist 75 Jahre vergangen.

Alle Begegnungen haben, so Neupärtl, einen inhaltlichen Schwerpunkt: Workshops zu historischen und aktuellen Themen, Besuche von Museen, Gedenkstätten oder gemeinsame Spurensuche auf ausgewählten Kriegsgräberstätten und an markanten Orten der Erinnerung. Als Jugendbegegnungen ermöglichen die Projekte den Austausch innerhalb der international zusammen gesetzten Gruppen. Daneben stehen kulturelle Aktivitäten, ein abwechslungsreiches Freizeitangebot und der gemeinsame Spaß im Mittelpunkt.

Der Landesverband Hessen organisiert im Jahr 2014 drei Begegnungen. Jüngere Interessent/innen von 13 bis 16 Jahren können zusammen mit französischen Teilnehmern vom 3. bis 16. August zwei Wochen der Sommerferien auf der Ostseeinsel Usedom verbringen.

Jugendliche ab 16 Jahren können sich vom 11.bis 25. August bei einer internationalen Begegnung im südhessischen Ernsthofen mit jungen Menschen aus ganz Europa interaktiv mit der Regionalgeschichte auseinandersetzen.

Eine Begegnung für Jugendliche aus Bosnien, Polen und Deutschland zwischen 16 und 21 Jahren in den Herbstferien vom 21. bis 31. Oktober findet sogar an zwei europäischen Orten statt: Nach dem ersten Teil in Ernsthofen, lernen die Teilnehmer im zweiten Abschnitt die schlesische Studentenstadt Breslau (Wrocław) kennen. Dabei entwickeln die Jugendlichen ein Projekt zu Ausgrenzungen in der Geschichte und Gegenwart am Beispiel der Wahrnehmung der Sinti und Roma in Europa, um sich aktiv für Toleranz und gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen.

Die Teilnehmerbeträge in Höhe von 150 bis 290 Euro beinhalten sämtliche Übernachtungs-, Verpflegungs- und Programmkosten für die 10- bis 14-tägigen Camps. Die Begegnungen werden unter anderem durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes, die Stiftung Gedenken und Frieden und das Deutsch-Französische Jugendwerk gefördert.

Anmeldung und Kontakt
Informationen zu den Workcamps sowie der Flyer mit den Ausschreibungen können ab sofort kostenlos beim Landesverband Hessen, Sandweg 7, 60316 Frankfurt/M. per Telefon (069) 944907 – 11 oder per e-Mail jugend-hessen@volksbund.de angefordert werden.

Alle Informationen gibt es auch im Internet unter www.arbeit-fuer-den-frieden.eu. (red)