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SPD verlangt Sperrung der Ortsdurchfahrt für Lkw

Felsberg. Nachdem nun Klarheit herrsche, dass die Ortsumgehung vor 2020 auf keinen Fall eine Realisierungschance besitze, sei es laut Ansicht der SPD Felsberg nun an der Zeit, durch eigene verkehrslenkende Maßnahmen die Altstadt vom Lkw- Verkehr, so weit wie möglich, zu entlasten. Die SPD hat daher beantragt, Bürgermeister und Magistrat als örtlich zuständige Verkehrsbehörde zu beauftragen, durch Verkehrslenkungsmaßnahmen, zum Beispiel durch Sperrung einer Fahrtrichtung der Ortsdurchfahrt für Lkw über 3,5 Tonnen, für eine Halbierung der Belastung der Altstadtbewohner im Bereich Obertor und Untergasse zu sorgen. Nach Auffassung des Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins und SPD-Stadtverordneten Dirk Becker  sei hierfür die Zuständigkeit der örtlichen Behörde gegeben, weil von einer solchen Maßnahme keine weitere Gemeinde betroffen sei sondern sich die von der SPD vorgeschlagene Anordnung lediglich auf das Gebiet der Stadt Felsberg beschränke. „Wenn Landrat und Regierungspräsidium dies anders beurteilen, müssen sie dieses dann auch gegenüber der Felsberger Bevölkerung vertreten“, sagte Dirk Becker.

Er werde nun darauf bestehen, dass schon in der nächsten Stadtverordnetensitzung über den zweiten Teil des SPD-Antrags zur Entlastung der Ortsdurchfahrt aus der Septembersitzung 2013 abgestimmt werde. Weil insbesondere von den Grünen, dem Bürgermeister aber auch von den Protagonisten des Altstadtvereins Felsberg Bedenken im Blick auf mögliche Realisierungschancen für die Ortsumgehung vorgebracht worden seien, habe er sich dazu breitschlagen lassen, selbst den Antrag zu stellen, die Angelegenheit zunächst erneut im Haupt- und Finanzausschuss zu beraten. Dies sei aber bis heute nicht erfolgt. (red)