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Karin Müller und Bettina Hoffmann für mehr Lärmschutz

Niedenstein. Lärm erreicht die meisten Menschen überall und zu jeder Zeit. Das größte Sorgenkind des Lärmschutzes ist der Verkehrslärm: Der Verkehr nimmt zu, auch an Wochenenden, der Gütertransport wächst an, neue Straßen werden gebaut und es wird schneller und aggressiver gefahren. Das Netz der Straßen, Schienen- und Luftwege überzieht Siedlungen und Landschaften. „Da Lärm verkehrsmittelübergreifend die Menschen in Hessen zunehmend belastet, werden wir einen Schwerpunkt in der Lärmvermeidung und -reduzierung setzen. Es müssen verbindliche Schritte definiert werden, mit denen die Lärmbelastung Betroffener auf ein gesundheitlich erträgliches Maß gesenkt wird“, so die Kasseler Landtagsabgeordnete, Karin Müller.

„Bei der aktuellen Sorge der Anwohner aus Edermünde- Holzhausen bezüglich der zunehmenden Lärmwerte entlang der A49 von Dissen nach Holzhausen sind wir aktiv geworden. Die Lärmwerte werden überprüft und nach Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen kann es zumindest ein Tempolimit geben“, so Karin Müller und Bettina Hoffmann, Sprecherin der Grünen Schwalm-Eder. „Die Erneuerung des Belages ist bisher allerdings erst dann vorgesehen, wenn eine Erneuerung aufgrund vom Zeitablauf notwendig wird.“

Verwundert sind Müller und Hoffmann über die größten Befürworter der A49, die nun laut nach mehr Lärmschutz rufen. „Es passt nicht zusammen, einerseits den Ausbau zu fordern und gleichzeitig den Lärm als unmenschlich zu bezeichnen, denn bei Fertigstellung der Autobahn kommt es zwangsläufig zu erheblich mehr Verkehr und auch zu mehr Lärm“, so Hoffmann. Man rechnet mindestens mit einer Verdreifachung des Verkehrsaufkommens!

„Vergessen sollten wir nicht, dass die Vorgängerregierung dafür verantwortlich ist, dass ein Belag verwendet wurde, der den Anwohnerinnen und Anwohnern noch mehr Lärm als vor 2010 bescherte und damit die Bürgerinnern und Bürger noch mehr belastet. Jetzt soll der neue Grüne Verkehrsminister alles richten, was die Vorgängerregierungen jahrzehntelang falsch gemacht haben“, erläutert Müller. „Den engagierten Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ist es jetzt zu verdanken, dass etwas Bewegung in die Sache kommt. Dabei sollten alle an einem Strang ziehen und die Probleme jetzt gemeinsam lösen. Wir setzen uns gerne gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern dafür ein, damit es jetzt zumindest leiser wird“, so Müller und Hoffmann abschließend. (red)