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Betriebsjubiläum: Steinmetzwerkstatt Ritter ausgezeichnet

Steinmetz-Innung prüft Angebot zur Standsicherheitsprüfung für Grabmale

steinmetz140403Nordhessen. Die Steinmetz- und Bildhauer-Innung Hessen Nord prüft ein eigenes Angebot zur Standsicherheitsprüfung für Grabmale anzubieten. Die Dienstleistung soll allen Trägern der Friedhöfe in Nordhessen und dem Landkreis Marburg-Biegenkopf angeboten werden. „Wir wollen eine praktische, kostengünstige und regionale Lösung“, formulierte Kai Hartmann (Melsungen), stellvertretender Obermeister auf der Jahreshauptversammlung den Anspruch der Innung. Die Planungen dazu seien bereits in vollem Gange, aber noch nicht abgeschlossen. Neben zahlreichen Gesprächen mit Partnern, den Friedhofsträgern oder den Betrieben, gehe es der Innung vor allem um die reibungslose und praktische Umsetzung, die zu einer Win-win-Situation führen soll. Daher gehe es um Gründlichkeit und weniger um Schnelligkeit, sagte Hartmann und rechnet mit einem Ergebnis im Sommer des Jahres. Dann würden auch entsprechende Angebote unterbreitet. Hintergrund für das Engagement der Innung ist die Verpflichtung der Kommunen und  Friedhofsverwaltungen nach § 9 VsG 4.7, die Grabmale regelmäßig auf Standsicherheit prüfen zu lassen. In der Verordnung wird verlangt, dass der Friedhofsträger sicherstellen muss, dass Grabmale und Fundamente nach den anerkannten Regeln der Baukunst errichtet werden. Ferner müssen die Grabmale jährlich mindestens einmal auf ihre Standfestigkeit überprüft werden.

Als Gast hatte die Innung Landesinnungsmeister Magnus Scheler (Bad Orb) eingeladen, der zur aktuellen Entwicklung im Steinmetzhandwerk referierte. Scheler zeigte sich für das laufende Jahr optimistisch für die Branche.

Ehrung
Für sein 75-jähriges Betriebsjubiläum wurde die Neukirchener Steinmetzwerkstatt Ritter ausgezeichnet. „Qualität, Kreativität und Kontinuität sind Markenzeichen für einen erfolgreichen Steinmetzbetrieb. All dies werde in der Steinmetzwerkstatt Ritter seit vier Generationen nachgewiesen“, sagte Ehrenobermeister Holger Rode (Kaufungen) und erinnerte daran, dass bereits die junge Generation bei Ritters in den „Startlöchern“ stehe. Neben Sohn Benjamin trägt auch Tochter Lisa bereits Verantwortung mit. Sie hatte erst unlängst ihren Gestalter im Handwerk mit der Abschlussnote „sehr gut“ absolviert.

Handwerkertage
Auf den Handwerkertagen im dez-Einkaufszentrum präsentierte sich auch die Steinmetz-und Bildhauer-Innung. Unter Federführung der Betriebe H. Frankfurth & Söhne (Baunatal) und Ravn & Schade (Kassel) wurden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten im Haus mit dem Werkstoff Stein gezeigt. Zudem fertigte der Auszubildende Björn Schaumburg (Helsa) vor den Augen der Besucher ein Zifferblatt aus Kalkstein. An den Handwerkertagen beteiligten sich elf Handwerks-Innungen und zahlreiche Betriebe aus der Region auf über 600qm Ausstellungsfläche. Mit rund 50.000 Besuchern an drei Ausstellungstagen gehört das Einkaufszentrum zu den am meist frequentierten Orten in Nordhessen. (red)

Weitere Informationen unter:
www.steinmetz-innung-hessen-nord.de
www.steinmetzwerkstatt-ritter.de