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Ausland füllt die Auftragsbücher der hessischen Industrie

Hessen. Der positive Jahresauftakt setzte sich auch im Februar fort: Die preisbereinigten Auftragseingänge der hessischen Industrie wuchsen um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dabei kamen die Nachfrageimpulse mit einem Auftragsplus von 10,6 Prozent aus dem Ausland. Die Binnennachfrage stagnierte nahezu (plus 0,2 Prozent). Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes verlief der Februar 2014 für die einzelnen Branchen sehr unterschiedlich. Vor allem für die Pharmaindustrie brachte der Monat einen deutlichen Zuwachs der preisbereinigten Auftragseingänge von 36,5 Prozent gegenüber Februar 2013; die Nachfrage aus dem Ausland verdoppelte sich nahezu (plus 49,7 Prozent) und kompensierte die rückläufige Binnennachfrage von minus 5,3 Prozent.

Aber auch die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten ein kräftiges Plus an Neubestellungen von insgesamt 11,1 Prozent. Über 7,7 bzw. 4,0 Prozent mehr Auftragseingänge freuten sich die Chemische Industrie und der Maschinenbau. Die Hersteller von Metallerzeugnissen mussten hingegen einen kräftigen Rückgang von 12,4 Prozent hinnehmen, ähnlich wie die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen, deren preisbereinigte Auftragseingänge im Februar 2014 8,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats lagen.

Vergleicht man die preisbereinigten Auftragseingänge der ersten beiden Monate 2014 mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, dann zeigt sich der Jahresauftakt 2014 insgesamt positiv. Im Beobachtungszeitraum verzeichnete die hessische Industrie 5,2 Prozent mehr Neubestellungen. Dabei lag das Niveau der Bestellungen aus dem Ausland um 9,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums 2013 und glich damit den leichten Rückgang der Inlandsnachfrage von minus 0,3 Prozent  aus. (red)