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Brillensammlung auf dem Weg zu bedürftigen Menschen

rho140411dMelsungen. Wohin mit den alten Brillen? Augenarzt und Mitglied des Lions Club (LC) Melsungen Werner Valentin hat die Antwort. Er sammelt die Sehhilfen, verpackt sie und sorgt für deren Weitergabe an Bedürftige in  der Welt. Vorsichtig geschätzt dürften die  Melsunger Löwen inzwischen weit über 20.000 Brillen gesammelt  haben. Den kostenlosen Versand an die unterstützenden Hilfsorganisationen übernehmen seit 2013 die Unternehmen DHL und Hermes. Lions Präsident E.-Ulrich Bruckmann und Pressesprecher Reinhold Hocke überzeugten sich bei der Annahmestelle von Hermes an der AVIA-Tankstelle in Melsungen vom großzügigen Paketservice im Sinne wohltätigen Wirkens. Sie brachten Valentins jüngste Sammlung von 500 Brillen auf den Weg. Hermes sorgt für den Transport  zu deren Aufbereitung.

Tankstellenbesitzerin und Betreiberin der Hermes Annahmestelle in der Melsunger Straße Regina Sondermann unterstützte beim Einscannen und Verladen der Brillenpakete in den Sprinter des Transportunternehmens. Vertriebsmanager  Torsten Krüger von der Hermes Niederlassung in Kassel beriet beim Registrieren der Sendungen. Er wies darauf hin, dass jedes Paket einen eigenen Barcode aufweisen müsse. Er zeigte sich beeindruckt, wie viel Gutes durch die kostenlose Serviceleistung für gemeinnützige Zwecke getan werden kann.

Dank der guten Kooperation des Hilfswerks der Deutschen Lions mit Packmee kommen die Erlöse vor allem Spenden von gebrauchsfähiger Kleidung und Haushaltstextilien, aber auch Schuhen, Brillen und Hörgeräten den von  der Lions Organisation getragenen Hilfen zu Gute.

Nach Auskunft von Hocke werden Textilien an Sortierbetriebe verkauft und gehen dann überwiegend an Secondhand-Märkte in Osteuropa und Afrika. „Die noch immer verbreitete Meinung, der Verkauf von Altkleidern an ärmere Regionen schädige die lokalen Märkte, hat sich inzwischen gewandelt“, erläuterte der Sprecher und ergänzte: „Es entstehen zahlreiche neue Arbeitsplätze und das Weitergeben von gebrauchsfähiger Kleidung  ist auch ökologisch sinnvoll. Immerhin gebe Packmee aus jedem gespendeten und verkauften Kilo getragener und gebrauchsfähiger Textilien und Schuhe 50 bis 80 Prozent der Gewinne für karitative Zwecke weiter.

Detaillierte Informationen zu dem Projekt befinden sich auf www.lions-hilfwerk.de/packmee. (rho)