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Abschlusstreffen des europäischen Comeniusprojektes

Einblicke in Lebensweisen, Menschen und Kulturen anderer Lände

comenius140513aTongeren/Felsberg. Insgesamt fünf Tage nahmen Schüler der Drei-Burgen-Schule Felsberg sowie ihre begleitenden Lehrer Katharina Biesenkamp, Rüdiger Horchler und Comenius-Koordinator Frank Schmidt mit sieben weiteren Nationen am Abschlusstreffen ihres Comenius-Projekts „Waves“ in  Tongeren / Belgien teil. Dabei standen zahlreiche Aktivitäten auf dem Programm. So fertigten die Comenius-Schüler Präsentationen aller Schulen an und produzierten unter Anleitung ihrer gastgebenden Schüler spezielle Projekt-Schlüsselanhänger  entsprechend dem Projektmotto „Waves“.  Die belgische Partnerschule ist eine private technisch-handwerkliche Fachschule für Schüler von 12 bis 17 Jahren und wird fast ausschließlich von Jungen besucht. Auch am Unterricht nahmen die Austauschschüler teil. Natürlich durfte eine Führung durch die schöne Altstadt von Tongeren, der ältesten Stadt Belgiens, mit anschließendem Empfang im Rathaus nicht fehlen.

Das Projektthema spielte natürlich bei allen Aktivitäten die entscheidende Rolle. In diesem Zusammenhag war der Besuch von Chaudfontaine – zu Deutsch „warme Quelle“ – besonders interessant. Hier ging es vor allem um die Mineralwasserproduktion. Im Mittelpunkt stand ein Museumsbesuch  mit animierten Attraktionen. Den Weg eines Wassertropfens konnten die Jugendlichen mit viel Spaß – wie in einem Freizeitpark  – am eigenen Leib nachvollziehen.

Emma, Julia, Lea Aileen und Yara-Sophie aus Felsberg zeigten sich auch sehr beeindruckt  von einem Tagesausflug nach Brüssel. Neben den üblichen Touristenattraktionen, wie dem Atomium oder dem Manneken Pis, stand eine Führung im Europäischen Parlament auf dem Plan. Die eindrucksvollen Parlamentsgebäude, der große Parlamentssaal für über 700 europäische Abgeordnete, aber auch die für Parlamente ungewöhnliche Besonderheit, dass es für jede in den EU-Ländern gesprochenen Sprachen eine Übersetzerkabine im Parlamentssaal gibt, das alles wird den Felsberginnen sicherlich besonders im Gedächtnis bleiben.

comenius140513bÜbersetzer benötigten die deutschen Schüler allerdings nicht. Die Kommunikation mit den übrigen Schülern aus Polen, Ungarn, Spanien, Portugal, Zypern, Griechenland , der Türkei  und natürlich den belgischen Gastgebern fand fast ausschließlich auf Englisch statt, manchmal aber auch mit Händen und Füßen oder sogar auf Deutsch, denn viele Belgier in Tongeren können neben dem Flämisch-Holländischen auch Deutsch sprechen bzw. verstehen.

Am letzten Abend gab es, wie bei allen vorhergegangenen Besuchen, eine  internationale Abschlussparty. Wehmütig nahmen die Schüler, aber auch Lehrer Abschied voneinander. Das zweijährige gemeinsame Comeniusprojekt „Waves“ nahm sein Ende. Viele neue Eindrücke und Erfahrungen konnten von allen gesammelt und neue Freunde in anderen Ländern gewonnen werden. Lea-Aileen war ganz begeistert und hofft auf weitere Comenius-Projekte: „ Es ist eine einmalige Erfahrung, und man bekommt einen ganz anderen Einblick in das Land, die Leute und die Kultur. Ich hatte das Gefühl, an dem Projekt gewachsen zu sein. Es war die beste Entscheidung, daran teilzunehmen und mich darauf einzulassen. Der Aufenthalt war eine der schönsten Zeiten in meinem Leben.“ (red)