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Starke Melsunger Jedermann-Radsportler

mt-radsport140520Schwalm-Eder. Ihren ersten Radmarathon der Saison 2014 absolvierten die Radsportler der Melsunger Turngemeinde am vergangenen Sonntag durch den Kellerwald und den Knüll im Südteil des Schwalm-Eder-Kreises. Unter den rund 80 Teilnehmern beim „Radmarathon durchs Rotkäppchenland“, ausgerichtet durch den RV Einigkeit Treysa 1919 mit Start und Ziel in Treysa-Ascherode, waren gleich 10 Melsunger Radsportler vertreten. Dabei glänzten die Melsunger nicht nur als zahlenmäßig stärkstes Team, sondern auch durch top Leistungen. Beim Start um 6.30 Uhr am Sportplatz in Ascherode auf die 201-km-Runde war es mit acht Grad noch recht kühl, aber im Verlaufe des Vormittages kam die Sonne heraus und man hatte mit bis zu 20 Grad angenehme Temperaturen – ideale Bedingungen für eine solche Ausdauerleistung.

Die Melsunger Markus Simon und Jan Iffert übernahmen sogleich die Spitze des Feldes, die sie auch bis ins Ziel nicht mehr abgaben. In toller Form stellte sich auch Mirco Holzhauer vor, der die Runde mit einer kleinen Gruppe kurz hinter dem führenden Duo beendete. Nur wenige Minuten dahinter kamen bereits Timo Zarth, Detlef Riehl, Steffen Stibale und Dieter Vaupel sowie Stephan Warlich und Wolfram Bick ins Ziel. „Timo hat eine klasse Führungsarbeit als Pacemaker an der Spitze unser Gruppe geleistet“, stellt Abteilungsleiter Riehl am Ende fest. „Es hat diesmal super geklappt, dass wir so lange als geschlossenes Team die Strecke bewältigt haben“, so Riehl weiter. Eine gute Leistung brachte auch Karina Menn, die die 130-km-Strecke souverän bewältigte.

Der erste Teil der Marathonstrecke führte über hügliges Gelände in den Kellerwald bis zum Kloster Haina und dann in einer Schleife zurück in den Knüll. Beim Anstieg zum Knüllköpfchen (624 m), als die  Sportler schon fast zwei Drittel der Gesamtstrecke in den Beinen hatten, trennte sich „die Spreu vom Weizen“ und viele der 80 Radsportler mussten kämpfen oder verloren schließlich den Anschluss. Aber die Melsunger bissen sich an der Steigung und auch über die restlichen Kilometer durch. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h absolvierten sie schließlich die Gesamtstrecke, alle Melsunger blieben dabei für die mit 2400 Höhenmetern gespickte Strecke unter sieben Stunden Fahrtzeit.

„Ich glaube wir sind gut vorbereitet für das nächste ganz große Highligt der Saison, den Bimbach-Radmarathon durch die Röhn. Der ist dann noch eine Nummer härter“, gibt Holzhauer einen Ausblick. Und der „Bimbach“ am Pfingstsonntag, der hat es richtig in sich. Mit seinen 4500 Höhenmetern auf einer Strecke von 250 Kilometern gilt er als der schwerste Radmarathon Deutschlands. Unter den 5000 Startern aus der ganzen Republik und vielen anderen Nationen werden dann die Melsunger Radsportler auch wieder – wie in den vergangenen Jahren – mit einem starken Kontingent vertreten sein. (red)