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Dr. Heide Weishaar referiert in der Steinwaldschule

Neukirchen. Unter dem Titel „Flüchtende vor Not und Gewalt“ findet am Montag, 26. Mai, um 19 Uhr im Atrium der Steinwaldschule eine Vortragsveranstaltung statt. Dr. Heide Weishaar aus Edinburgh (Schottland, Großbritannien), die in Neukirchen aufgewachsen ist, referiert über ihre Erfahrungen als Koordinatorin der humanitären Hilfsorganisation „humedica“ in einem Flüchtlingslager syrischer Flüchtlinge im Libanon. Im Anschluss stehen Silvia Scheffer (Flüchtlingsberaterin des Diakonischen Werks im Schwalm-Eder-Kreis), Gerd Höfer (1. Stadtrat in Neukirchen und ehemaliger MdB) und Pfarrer Andreas Fink (Immichenhain, Antiochia-Arbeitskreis der Evangelischen Kirche) für eine Podiumsdiskussion und das öffentliche Gespräch mit dem Publikum bereit, um über Hintergründe von Migration aus dem Nahen Osten zu diskutieren. Konsequenzen für das aktuelle Zusammenleben in Deutschland, vor allem im Knüll und im Schwalm-Eder-Kreis, sollen bedacht werden.

Am Vormittag des 26. Mai wird Dr. Weishaar bei den Schülerinnen und Schülern der Steinwaldschule zu Gast sein und im evangelischen Religionsunterricht Rede und Antwort stehen über ihre Arbeit und ihre Motivation dazu. Sie war als Assistenzkoordinatorin mit der humanitären Hilfsorganisation humedica von Juli bis September 2013 in Zahle, Libanon, tätig. Als Teil eines sechsköpfigen Teams hat sie dort die medizinische Basisversorgung von ca. 15000 Flüchtlingen sicher gestellt. Durch den Einsatz wollte sie ihre Fähigkeiten als Gesundheitswissenschaftlerin und Physiotherapeutin an einem Ort anwenden, an dem Hilfe dringend nötig ist. Seit ihrer Rückkehr beschäftigt sie sich sehr mit der Flüchtlingskrise in Syrien sehr und möchte durch ihren Vortrag auf die Situation aufmerksam machen und einen Eindruck der Situation vor Ort vermitteln. Sie sagt über ihre Arbeit: „Ich glaube, dass wir von Erfahrungen und Erlebnisberichten „aus einer anderen Welt“ lernen und eine neue Sichtweise auf unsere Lebenssituation und auf unsere ausländischen Mitmenschen entwickeln können.“ (red)