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Erwerbstätigenzahl im ersten Quartal gestiegen

Hessen. In Hessen waren im ersten Quartal 2014 rund 3,25 Millionen Personen erwerbstätig, 27 300 oder 0,8 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Wie das Hessische Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) mitteilt, setzte sich die ab dem zweiten Quartal 2010 einsetzende positive Entwicklung im ersten Quartal 2014 fort. Damit erreichte die Zahl der Erwerbstätigen in einem ersten Quartal einen neuen Höchststand. Die Entwicklung des Beschäftigungsaufbaus wurde durch den milden Winter und durch den Wirtschaftsaufschwung begünstigt. Bundesweit betrug der Anstieg der Erwerbstätigenzahl ebenfalls 0,8 Prozent.

Im Vergleich zum Vorquartal nahm die Zahl der Erwerbstätigen in Hessen im ersten Quartal 2014 um 31 000 Personen oder knapp 1,0 Prozent ab. Ein Rückgang der Erwerbstätigenzahl ist im ersten Quartal saisonal üblich; allerdings war die Abnahme im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorquartal geringer als im Durchschnitt der letzten vier Jahre.

Zum Beschäftigungsaufbau im ersten Quartal 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum trugen insbesondere die Dienstleistungsbereiche und das Baugewerbe mit einem Zuwachs von 24 900 bzw. 1700 neuen Stellen bei (jeweils plus 1,0 Prozent). Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) war ein Zuwachs von 900 Arbeitsplätzen (0,2 Prozent) zu verzeichnen, nachdem hier im dritten und vierten Quartal 2013 noch Rückgänge zu verzeichnen waren (jeweils im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal). In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei sank die Erwerbstätigenzahl um 200 Personen oder 0,7 Prozent.

Der Arbeitsplatzaufbau im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal ist maßgeblich auf den Anstieg der Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer zurückzuführen.

Bei den hier vorgelegten Ergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom 20. Mai 2014 basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem alle Statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören. Zusätzlich zur Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für das erste Quartal 2014 wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse ab dem ersten Quartal 2013 überarbeitet. Aus der Überarbeitung der Erwerbstätigenzahlen ergibt sich für das dritte Quartal 2013 eine vom bisherigen Rechenstand um 0,1 Prozentpunkte nach oben korrigierte Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresquartal. Für die anderen Quartale blieben die Veränderungsraten unverändert.

Die aktualisierten Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit können auf der Homepage des AK ETR unter www.ak-etr.de abgerufen werden. Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe aller Erwerbstätigen nach dem Inlandskonzept (Arbeitsortkonzept). Erfasst werden demnach alle Personen, die im jeweiligen Gebiet ihren Wohn- und Arbeitsort haben, zuzüglich der außerhalb dieses Gebietes wohnenden Personen, die als Einpendler in diese Region ihren Arbeitsplatz erreichen. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und marginal Beschäftigte) oder als Selbstständige einschließlich deren mithelfenden Familienangehörigen, eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Grundlage für diese Definition bilden die von der International Labour Organization (ILO) aufgestellten Normen, die im Einklang mit den entsprechenden Definitionen im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) 1995 stehen. (red)