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14 Melsunger beim Extrem-Radmarathon mit Extrem-Temperaturen

240 Kilometer von Bimbach durch die Rhön mit knackigen Anstiegen

Stephan Warlich und Dieter Vaupel (MT Melsungen) (v.l.). Foto: nhBimbach/Melsungen. Beim diesjährigen Bimbach-Radmarathon am vergangenen Pfingstwochenende gingen mit Steffen Froeba, Detlef Riehl, Christian Sippel, Markus Simon, Dieter Vaupel, Stephan Warlich, Mirco Holzhauer, Wolfram Bick, Ulrich Bachmann, Jürgen Martens, Max Feger, Steffen Stibale, Timo Zarth und Carina Menn gleich vierzehn Radsportler der MT Melsungen an den Start. Sie nahmen am schwersten Radmarathon Deutschlands teil, der von Bimbach/Fulda über nahezu alle Kuppen der Rhön führte. Neben dem Ötztaler Radmarathonm, der im August ansteht, ist der „Bimbach“ für die Melsunger Jedermann-Radsportler der Höhepunkt der Saison.

„Ich hatte das Gefühl, die Veranstalter haben keinen Berg in der Rhön ausgespart, immer wieder ein Anstieg nach dem anderen. So schwer hatte ich es mir nicht vorgestellt“, stellt Debütant Christian Sippel fest, nachdem diesen Extrem-Marathon bewältigt hatte. In Daten und Fakten lässt sich das so ausdrücken: 240 Kilometer und 4500 Höhenmeter waren zu bewältigen. Sippel benötigte bei seinem Debüt knapp zehn Stunden dafür, eine Leistung, die sich sehen lassen kann.
Doch die Länge der Strecke und die Höhenmeter waren nicht die einzige Strapaze an diesem Pfingstsonntag. Viel mehr hatten die gut vorbereiteten Melsunger Ausdauersportler mit den tropischen Temperaturen zu kämpfen. 35 Grad im Schatten – und Schatten war bei den kilometerlangen Anstiegen eher die Ausnahme. So war es auch kein Wunder, dass viele Teilnehmer diesmal entweder eine verkürzte Strecke wählten oder völlig dehydriert waren und ganz ausstiegen. Doch nicht so die Melsunger: alle kamen durch und waren am Ende zufrieden mit ihrer Leistung.

Mirco Holzhauer, der vor einem Jahr in Bimbach debütierte, setzte der Angelegenheit noch „einen oben drauf“. Als einziger aus dem MT-Team nahm er noch 300 weitere Höhenmeter auf zehn zusätzlichen Kilometern mit und bewältigte die „extrem hoch 2“-Strecke mit 250 Kilometern.

Timo Zarth und Detlef Riehl (MT Melsungen) (v.l.). Foto: nhRadsportler aus ganz Deutschland hatten sich in dem kleinen Örtchen am Rande der Rhön eingefunden. „An Pfingsten, da fährt man in Bimbach. Das ist über die Grenzen der Region hinweg bei Radsportlern bekannt“, teilen die Veranstalter in einer Broschüre mit. Rund 6000 Radfahrer fanden sich am Samstag und Sonntag ein, um auf einer der vielen Strecken zu starten. Am Samstag konnte man die „kurzen“ Strecken zwischen 20 und 150 Kilometern fahren. Am Sonntag war dann neben den 110 Kilometer der Marathon dran: kurz (170 km), lang (202 km), extrem (240 km) und – neu im Programm – extrem hoch 2. Bei 2000 Startern hatte man hier die Grenze gezogen, rund 1000 bewältigten schließlich eine der beiden Extremstrecken.

Morgens um sechs ging es für die acht  Melsunger an den Start auf die 240-Kilometer-Runde. Neben Christian Dippel waren noch Jürgen Martens, Uli Bachmann, Max Feger – der erfolgreiche MT-Mountainbiker – und Steffen Stibale zum ersten mal dabei. Die anderen kannten die Strecke schon aus den letzten Jahren die Strecke und wussten, welche Herausforderung das Profil der Rhön bot.

„Ich hatte mächtigen Respekt vor dieser Herausforderung! Hinterher muss ich sagen, es war noch anstrengender als gedacht. Die Anstiege zogen mir regelrecht die Kraft aus den Beinen“, war das Fazit der Neuen. Was die Kraft aus den Beinen zog, war vor allem das ständig Auf und Ab. Sechsmal ging es auf Höhen oberhalb von 800 Metern, dabei waren u.a. die Wasserkuppe als höchste Erhebung der Rhön (950 m), der Kreuzberg und das Rote Moor. Dazwischen lagen rasante Abfahrten. Kaum hatte man einen Anstieg geschafft ging es wieder mit 70 km/h und mehr hinunter ins Tal, um gleich den nächsten Anstieg anzugehen.

„Das war diesmal anstrengender als der Ötztaler-Radmarathon“, stellte Routinier Detlef Riehl angesichts der äußeren Bedingungen nach der Zieldurchfahrt fest. Und der muss es wissen, war er doch bereits neun Mal im Ötztal beim schwersten Radrennen der Welt am Start. Nach gut zehneinhalb Stunden im Sattel hatten es schließlich alle MT-Radsportler ins Ziel geschafft. Etwas ausgebrannt waren natürlich alle nach dieser Strapaze und den hohen Temperaturen, aber zufrieden mit ihrer Leistung. Die gute Vorbereitung mit regelmäßigem Training in der Gruppe auch während des gesamten Winterhalbjahres hatte sich gelohnt.

Wer sich den Trainingsterminen der MT-Radsportabteilung anschließen will findet nähere Informationen unter www.mt-melsungen-radsport.jimdo.de. (red)



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