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Schnelle Hilfe im Wald

Mit der neuen Forst-App zum Rettungspunkt
 
Rettungspunkt HG-136Hessen. Waldbesucher können ab sofort die Daten der 4.300 Rettungspunkte von Hessen-Forst über ihr Handy abrufen. Bei einem Notfall kann man sich so schnell über die Lage des nächsten Rettungspunktes informieren. Der alarmierte Rettungsdienst kann den genannten Treffpunkt direkt anfahren. Bei Unfällen im Wald kann schnelle Hilfe lebensrettend sein. Das gilt für verletzte Forstwirte genauso wie für Wanderer, Reiter und Radfahrer. Aus diesem Grund hat Hessen-Forst in Zusammenarbeit mit der Firma INTEND aktuell die Rettungskette-Forst um eine neue Funktion erweitert: Die kostenlose App zeigt die nächstgelegenen Rettungspunkte auf dem Handy an und führt im Ernstfall sogar auf direktem Weg dorthin. Vereinfacht wird die Navigation mit der Darstellung einer topografischen Karte bzw. eines Luftbildes.

„Bei einem Unfall im Wald stehen die Betroffenen vor einem ernsthaften Problem“, so der stellvertretende Landesbetriebsleiter Detlef Stys, „denn die wenigsten Menschen wissen, wo sie sich gerade exakt befinden. Der genaue Unfallort kann den Helfern nur selten beschrieben werden.“ Mit der neu entwickelten Handy-Anwendung wird das anders: Die App zeigt sowohl den eigenen Standort als auch den nächstgelegenen Rettungspunkt an. Eine Notruffunktion vereinfacht darüber hinaus die Weitergabe der Koordinaten an den Rettungsdienst.

Die App steht für Android- und Windows-Smartphones zur Verfügung und enthält neben den Rettungspunkten von Hessen-Forst auch die Rettungspunkte anderer Bundesländer, wie Bayern, Niedersachsen, Saarland und Schleswig-Holstein. Die App wird ständig weiterentwickelt und aktualisiert, eine Gewährleistung für die enthaltenen Informationen kann jedoch nicht übernommen werden. Sind die Treffpunkte einmal gespeichert, kann man sie unabhängig vom Handynetz abrufen.
 
Hintergrund Rettungspunkte:
Die Treffpunkte sind von den Rettungskräften gut zu erreichen und einheitlich gekennzeichnet: Die grünen Schilder zeigen ein weißes Kreuz und eine eindeutige Kennung (Abkürzung des jeweiligen Landkreises sowie ein- bis vierstellige Nummer). Im Notfall ist diese Bezeichnung der Einsatzleitstelle zu nennen. Sowohl die Rettungsdienste als auch die Feuerwehren sind über die Lage der einzelnen Punkte sowie deren schnellstmögliche Erreichbarkeit genau informiert. Die Buchstaben- und Zahlenkombination auf dem Schild eines jeden Rettungspunktes zeigt den Einsatzkräften den Weg. Am Rettungspunkt wartet der Anrufer und führt die Einsatzkräfte zum Verunglückten. Die 4.300 Rettungspunkte decken die von Hessen-Forst betreuten Wälder komplett ab und unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle.

Weitere Informationen zur Rettungspunkte-App finden Sie über www.hessen-forst.de/rettungskette. (red)