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Gewerbesteuereinnahmen auf Allzeithoch katapultiert

Hessen. Im ersten Halbjahr 2014 erreichten die Brutto-Gewerbesteuereinnahmen der hessischen Kommunen mit mehr als 2,3 Milliarden Euro den höchsten je in einem Halbjahr gemessenen Stand. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, waren das 393 Millionen Euro oder 20,5 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013. Die Statistiker weisen jedoch darauf hin, dass dieses Spitzenergebnis vor allem mit der Gewerbesteuerentwicklung der Stadt Frankfurt am Main erklärt werden kann: Nicht nur, dass Frankfurt im ersten Halbjahr mit knapp 950 Millionen Euro allein 44,6 Prozent des Gewerbesteueraufkommens aller hessischen Kommunen zusammen erzielte, auch die Steigerung gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 fiel mit fast 60 Prozent weit überdurchschnittlich aus. Ohne Frankfurt reduziert sich das Gewerbesteuerplus der hessischen Kommunen auf 39 Millionen Euro oder 2,9 Prozent des Vergleichswertes von 2013.

Bei den kreisfreien Städten stach neben Frankfurt vor allem Darmstadt heraus. Die Darmstädter konnten ihre Gewerbesteuereinnahmen nominell mehr als verzehnfachen; wegen eines Sondereffektes im Jahr 2013 bezieht sich diese Rechnung allerdings auf einen weit unterdurchschnittlichen Basiswert. Mit 81 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2014 schnitt Darmstadt gleichwohl auch im Langzeitvergleich hervorragend ab. Die Landeshauptstadt Wiesbaden musste zwar einen Rückgang ihrer Gewerbesteuereinnahmen um 26,9 Prozent auf 130,8 Millionen Euro hinnehmen, lag damit aber verglichen mit den Vorjahren immer noch recht günstig. Ähnliches gilt für Offenbach, das rechnerisch zwar ebenfalls einen Rückgang auf nunmehr 27,3 Millionen Euro verkraften musste ( minus 5,8 Prozent), was aber wie in Wiesbaden vor allem am besonders günstigen Vorjahresvergleichswert lag. Anders verhält sich es sich mit Kassel. Die Gewerbesteuereinnahmen der documenta-Stadt verringerten sich in der ersten Hälfte des Jahres um 27,7 Prozent auf nur noch 74,1 Millionen Euro, einen Wert, der deutlich unterhalb der vergleichbaren Ergebnisse der letzten Jahre liegt.

Bei den kreisangehörigen Gemeinden konnten die sieben Sonderstatusstädte (50 000 Einwohner oder mehr) die Gewerbesteuereinnahmen um 8,6 Prozent auf 182,5 Millionen Euro steigern. Die restlichen kreisangehörigen Gemeinden erreichten zusammen Gewerbesteuererinnahmen von 868,0 Millionen Euro und lagen damit um 3,4 Prozent über dem Niveau des ersten Halbjahres 2013. Die Betrachtung der einzelnen kreisangehörigen Gemeinden zeigt das erwartet heterogene Bild; Einzelergebnisse für alle 426 hessischen Gemeinden stehen kostenfrei im Internet unter www.statistik-hessen.de – Finanzen, Personal, Steuern – Regionaldaten zum Abruf bereit. (red)



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