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Daume verpasst Überraschung nur knapp

Internationale ADAC Kart Masters gastierte in Kerpen

Herbert Jordan (ONE Telecom FKB) und Darwin Daume (v.l.). Foto: DaumeKerpen/Löhlbach/Borken. Mit Kerpen wartete die westlichste Station im Rennkalender der Internationalen ADAC Kart Masters Serie zur Saisonhalbzeit auf die 207 gemeldeten Kart-Piloten in fünf Motorenklassen aus dem In- und Ausland. Darunter auch Fahrer aus Japan und Großbritannien. Etwa 40 Kilometer von Köln entfernt gehört der 1.107 Meter lange Erftlandring zu den traditionsreichsten Strecken in Deutschland und war in der Vergangenheit schon oft Grundstein für eine erfolgreiche Karriere unserer bekannten Namen des Motorsports.

Der führende aus dem ADAC-Dunlop-Kart-Youngster-Cup, Darwin Daume aus Löhlbach (RAC Borken), war unter den 48 Nennungen für die IAME X30s Klasse am Start. Allerdings qualifizieren sich hier maximal 34 Starter für die Rennen, die sonntags gefahren werden. Vierzehn Fahrer scheiden aus. Für den fünfzehnjährigen geht es in dieser Serie lediglich darum sich hier über sogenannte Ausscheidungs-Heats für die Rennen zu qualifizieren. Diese verliefen dramatisch, denn erneut war es die Technik, die auf der Material raubenden Rennstrecke nicht mitspielte. Noch während der freien Trainings und dem Qualifying streikte einmal der Vergaser und später musste er das Fahrzeug mit gebrochener Kupplung abstellen. Dies kostete wertvolle Zeit für die Abstimmung seines Fahrzeugs. Allerdings qualifizierte er sich schließlich doch noch als 34 und somit letzer Starter für das Finale. Ziel erreicht. Alles was jetzt kam war Zugabe.

Im relativ unspektakulären ersten von zwei Rennen konnte Daume dann vier Plätze gut machen und profitierte von spannenden Duellen an der Spitze, bei der einige favorisierte Fahrer vor ihm ausschieden und sich für Rennen zwei dann hintern anstellen mussten.

Darwin Daume, Förderfahrer des ADAC Team Hessen-Thüringen und ONE-Telecom-Frankenberg. Foto: DaumeFür Rennen zwei wurden noch einmal leichte Veränderungen am Tony-Kart vorgenommen. Hoch motiviert und frei jeglichen Drucks wollte Daume so noch einige Platzierungen gut machen. Umso unglaublicher was er dann den zahlreichen Zuschauern präsentierte. Von Platz 30 ins Rennen gegangen lag er bereits nach zwei Rennrunden auf Platz 19. Runde um Runde schob er sich bis auf Platz 11 nach vorn und schnupperte schon an den Top10, die auch in greifbarer Nähe lagen. Als noch zwei Runden zu fahren waren, kam dann das erneute Drama. Die komplette Auspuffanlage hatte während einer leichten Kollision Runden zuvor Schaden genommen und riss plötzlich ab. Mit ohrenbetäubenden Lärm und flatternden End-Rohr kam von den Streckenposten prompt die Technik-Flagge und er musste sein Renngerät sofort abstellen. Er wurde dennoch als vierundzwanzigster gewertet.

Trotz Ausfall somit der größte Erfolg und ein echtes Highlight für den ONE-Telecom-Frankenberg Fahrer Darwin Daume vom ADAC Team Hessen-Thüringen. Nach der Sommerpause geht es in der Internationalen ADAC Kart Masters am ersten September-Wochenende weiter. Im ADAC-Dunlop-Kart-Youngster-Cup dann am 20. September auf dem thüringischen Vogtland-Ring in Bernsgrün.

Weitere Informationen und zahlreiche Impressionen findet man unter www.DarwinDaume.de und den dort weiterführenden Links. (DU)