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50 Jahre Abitur am Homberger Gymnasium

Die letzten AVS-Schüler feierten ihr goldenes Jubiläum

Vorn von links: Getrud Grebe (Berlin), Sieghilde Tasker (Edinburgh, UK),Gisela Schönbohm (Steindorf), Inge Schmidt (Neustadt), Irmgard Glaser (Bad Vilbel), Helge von der Heydte (Wiesbaden), Dr. med. Rolf-Dieter Bork (Remsfeld), Hinten von links: Reinhold Hocke (Mosheim), Rudolf Mänken (Homberg), Hans-Jürgen Kapohl (Wiesbaden), Wolfgang Fricke (Homberg), Hartmut Engelke (Homberg), Birgitta Hassel (Homberg), Friedhelm Kühlborn (Frankfurt) und Wilhelm Bachmann. Foto: Reinhold Hocke Homberg. Ehe das Homberger Gymnasium in Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule umbenannt wurde, hieß es bis zur Mitte des Jahres 1964 noch August-Vilmar-Schule nach dem Theologen August Vilmar, dessen konservatives Weltbild vielleicht nicht mehr in die politische Landschaft der Zeit passen wollte.

Doch ehe das passieren konnte, legten insgesamt 42 Schülerinnen und Schüler in drei Klassen – zwei im sprachlichen und eine im naturwissenschaftlichen Zweig der Oberstufe – ihre Reifeprüfung ab. 18 von ihnen, die Letzten mit dem alten Briefkopf im Abiturzeugnis, kamen am vergangenen Wochenende von weit (Edinburgh, Schottland) und nah (Homberg) und vielen anderen Orten zusammen, um ihr goldenes Abiturjubiläum zu feiern. Die „Heimmannschaft“, bestehend aus Hartmut Engelke, Birgitta Hassel, Reinhold Hocke und Rolf Mänken, hatte ein Programm zusammengestellt, das viel Gelegenheit bot, in Erinnerungen zu schwelgen – eine Führung durch das Gymnasium mit dem Schulleitungsmitglied Dr. Martin Holfeld mit „Probesitzen“ in den alten Klassenräumen und ein geleiteter Gang durch die Stadt mit Gertrudis Mostert von der Stadführerzunft, bei dem Vieles wieder erinnert wurde, das man schon längst vergessen glaubte oder vielleicht auch hoffte.

Nach einem intensiven Abend bei Essen und Getränken und einer kurzen Nacht traf man sich noch einmal am Sonntagmorgen im Burgbergmuseum am Busbahnhof, wo Alfred Uloth durch die Ausstellung führte und über die Ausgrabung des Brunnens und den Stand der Forschung auf dem Schlossberg berichtete. Trotz der vielen Informationen bei den Rundgängen des Vortags war dies sicherlich der Höhepunkt des Kulturprogramms des Wochenendes. Die Ehemaligen waren begeistert.

Mit dem einstimmig geäußerten Wunsch, sich doch bald und in kürzeren Abständen wieder treffen zu wollen, verabschiedete man sich am frühen Sonntagmittag. (Rolf Mänken)