MT-Radsporttalent in Sachsen erfolgreich
Oglialoro schafft den Aufstieg in die höchste Amateurklasse
Melsungen. Nun hat er es in Sachsen beim Rennen „Rund um Sebnitz“ an der tschechischen Grenze endgültig perfekt gemacht: Mit einem achten Platz beim Elite B/C-Klasse Rennen holte Enrico Oglialoro (Regio Team SF/ MT Melsungen) die noch fehlenden Punkte für den direkten Aufstieg in die A-Klasse, die höchste deutsche Amateurklasse im Radsport. Vom Start weg versuchte Oglialoro in Sebnitz mit vorn zu bleiben: „ Ich spürte, dass ich gute Beine hatte und dass heute was für mich möglich war.“ Er beteiligte sich immer wieder an Attacken und war schließlich in einer zehnköpfigen Ausreißergruppe zu finden, die dann allerdings ausgekontert wurde, weil sie sich uneinig war. Sieben Fahrer hatten es kurz vor Schluss geschafft, dem Feld zu entkommen und machten den Sieg unter sich aus. „Ich war drauf und dran, die Nerven zu verlieren. Drei Runden vor Schluss warf ich alles in die Waagschale. Ich fuhr den Anstieg so schnell ich konnte. Nur zwei Fahrer konnten mir folgen. Wir waren uns auf Anhieb einig, sodass wir uns einen soliden Vorsprung auf das Feld erarbeiteten und ich als 8. durchs Ziel fahren konnte.“
Der mit 21 Jahren jüngste Fahrer des Regio Teams war erst im vergangenen Jahr durch Spitzenplatzierungen von der C- in die B-Klasse aufgestiegen und fährt erst seit diesem Jahr mit den besten Fahrern Nordhessens um Axel Hauschke, Philipp Sohn und Roman Kuntschik für das Regio Team, das Anfang 2014 komplett zu seinem Stammverein, der MT Melsungen, wechselte. Von den neun Radsportlern des Teams ist er jetzt der siebte, der sich „A-Fahrer“ nennen darf. Dafür war es nötig sich bei fünf bundesoffenen Rennen unter den ersten zehn Fahrern zu qualifizieren. Das war ihm bereits vor Sebnitz zum ersten Mal mit einem dritten Platz Ende Juni in Arnsberg und anschließend in Leipzig, Limburg und Celle gelungen. „Eine tolle Leistung, die Enrico in dieser Saison gezeigt hat. Er ist ein echter Kämpfer. Bereits im ersten Jahr als B-Fahrer den Aufstieg zu schaffen, damit haben wir nicht wirklich rechnen können.“ Und Oglialoro selbst ergänzt: „Es hat einfach alles gepasst in diesem Jahr. Ich konnte von den erfahrenen Fahrern im Regio-Team in den vergangenen Monaten viel lernen.“ (red)
