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Johanniter empfehlen Grippeschutzimpfung im Herbst

grippe141001Kassel. Die neue Grippesaison lässt nicht mehr lange auf sich warten. „Hier sind nicht die häufigen, aber harmlosen grippalen Infekte gemeint, sondern die echte Grippe, Influenza. Sie kann schwerste, manchmal lebensgefährliche Verläufe nehmen“, erklärt Dr. Simon Little, Landesarzt der Johanniter im Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar. Die Johanniter empfehlen deshalb, sich rechtzeitig impfen zu lassen. Der Zeitpunkt für eine Grippeschutzimpfung ist im Herbst besonders günstig, weil dann der Schutz rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit besteht. Etwa zwei Wochen nach der Impfung hat sich der vollständige Schutz gegen die Grippeviren aufgebaut.

„esonders ältere Menschen über 60, Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen und solche mit einer Abwehrschwäche sollten sich impfen lassen“, rät Little. Empfehlenswert sei eine jährliche Grippe-Schutzimpfung zudem für alle, die im medizinischen Bereich tätig sind. Auch wer nicht zu diesen Risikogruppen gehört, aber mit vielen Menschen Kontakt hat – sei es im Job oder bei der täglichen Fahrt mit Bus oder Bahn – sollte sich durch seinen Hausarzt zu einer Grippeschutzimpfung beraten lassen. Die Kosten der Impfung übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Auch für Kinder mit chronischen Erkrankungen, besonders der Atemwege und des Immunsystems, kann der Grippeschutz sehr wichtig sein. Hier berät der behandelnde Kinderarzt.

Der saisonale Grippe-Impfstoff ist in der Regel gut verträglich. In Folge der natürlichen Auseinandersetzung des Körpers mit dem Impfstoff kann es jedoch – wie bei anderen Impfungen auch – vorübergehend zu Lokalreaktionen wie leichten Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Impfstelle kommen. Gelegentlich treten auch Symptome wie bei einer Erkältung auf. Meistens jedoch klingen diese Beschwerden innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder ab.

Da die Zusammensetzung des Grippe-Impfstoffs jährlich an die Eigenschaften der zirkulierenden Grippeviren angepasst wird, empfehlen die Johanniter auch denen, die sich 2013 haben impfen lassen, den Schutz aufzufrischen. (red)