„Mehr Zeit für uns“ erinnert an erfolgreiche Streiks
Kassel. Vor 30 Jahren befanden sich über zehntausend Metallerinnen und Metaller im Arbeitskampf für die 35-Stunde-Woche. Kasseler Betriebe bildeten damals einen Schwerpunkt der Streiks. Daran erinnert ab Freitag, 10. Oktober 2014, die Ausstellung „Mehr Zeit für uns – 30 Jahre Arbeitszeitverkürzung in der Metall- und Elektroindustrie“ im Foyer des DGB-Hauses in Kassel (Spohrstraße 6-8). Die Ausstellung wird am Donnerstag, 9. Oktober 2014, um 18 Uhr von Ullrich Meßmer (Vorstandsmitglied IG Metall, Kassierer der IG Metall Nordhessen) eröffnet. Als Redner werden die ehemaligen Vorstandsmitglieder Helga Schwitzer und Horst Schmitthenner erwartet. Zwischendurch gibt es zudem Statements von Zeitzeugen und derzeitig tätigten Betriebsratsmitgliedern.
Die Ausstellung soll nicht nur an die erfolgreiche Auseinandersetzung vor 30 Jahren erinnern, sondern auch Fragen für die Zukunft stellen. Wo stehen wir heute, wie geht es weiter mit der Arbeitszeit? Was bedeutet es heute, für gute Arbeit und gutes Leben einzutreten? „Wir werden einen Blick zurück werfen und gleichzeitig die Fragen von heute diskutieren“, kündigte Ullrich Meßmer an. „Damals wie heute zeigen die Auseinandersetzungen, dass die IG Metall als gestaltende Kraft in Betrieb und Gesellschaft immer dann stark ist, wenn sie die Bedürfnisse der Menschen versteht und in konkrete Vorschläge und Lösungen münden lässt“, so Meßmer.