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Planung SuedLink: Rudolph bezeichnet Kritik der CDU Fritzlar als bemerkenswert

Schwalm-Eder. Als „Bemerkenswert“ bezeichnete Günter Rudolph, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag und Landtagsabgeordneter des Schwalm-Eder-Kreises die Kritik des CDU-Stadtverbandes Fritzlar und der CDU-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung an der hessischen Landesregierung im Umgang mit der Planung der Stromtrassen von SuedLink. Christian Seyffarth, Stadtverbandvorsitzender der CDU in Fritzlar, werfe der hessischen Landesregierung vor, bei der Planung von SuedLink nicht im Sinne der nordhessischen Bevölkerung zu handeln und untätig zu sein.

„Die hessische Landesregierung scheint die Sorgen der Bevölkerung bei der Planung der Stromtrasse nicht ernst zu nehmen und ihre Aufgaben nicht zu erfüllen. Wir haben die Landesregierung aufgefordert, die Bevölkerung Hessens beim Ausbau der Netze nicht schlechter zu stellen als in anderen Bundesländern. Deshalb wollen wir feste Mindestabstände von Stromtrassen zu Wohnhäusern und Wohngebieten, die im Landesentwicklungsplan festgelegt werden sollen. Hierbei soll sich die Landesregierung an den niedersächsischen Regelungen orientieren. Bei entsprechender Siedlungsannäherung müssen in Niedersachen Erdkabel verlegt werden“, sagte Günter Rudolph.

Der SPD-Antrag werde in der nächsten Sitzung des Landtagsausschusses für Wirtschaft, Energie und Verkehr abschließend beraten und dann müsse die schwarz-grüne Landesregierung zu unserem Vorschlag Stellung nehmen und Farbe bekennen, so Rudolph.

In den Landesentwicklungsplan Hessen solle eine ähnliche Regelung aufgenommen werden, wie im Landesraumordnungsprogramm Niedersachsen, wo es heißt:„Trassen für neu zu errichtende Hochspannungsfreileitungen sind so zu planen, dass die Hochspannungsfreileitungen einen Abstand von mindestens 400 Metern zu Wohngebieten einhalten können.“ (red)