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CDU Schwalm-Eder diskutiert über SuedLink-Trasse

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Bernd Siebert. Foto: Archiv/nhSchwalm-Eder.mark-weinmeister130910 „Es kann nicht sein, dass die Bevölkerung nicht erfährt, nach welchen Kriterien die Firma TenneT ihren Trassenverlauf geplant hat. Eine Freileitung etwa über einen Kindergarten oder den Bundeswehr-Flugplatz ist schlichtweg nicht vorstellbar“, so Bernd Siebert zu den anwesenden Kommunalpolitikern. In einer gemeinsamen Sitzung des Kreisvorstandes und der Kreistagsfraktion der CDU Schwalm-Eder ging es um inhaltliche Fragen, welche die Region betreffen wobei die Frage, in welcher Trasse die SuedLink-Leitung geführt werden soll, zurzeit die Diskussionen in den möglicherweise betroffenen Kommunen beherrscht.

„Bei der Diskussion um eine verträgliche Trassenführung dürfen wir nicht vergessen, dass wir alle den Ausstieg aus der Kernenergie und damit den Ausbau der regenerativen Energien wollen und brauchen. Und da der Strom aus Windenergie vor allem in Off-Shore-Anlagen in der Nordsee produziert wird, muss er in entsprechenden Leitungssystemen auch an die Endverbraucher gelangen. Doch dürfen bei diesen Überlegungen die Bedürfnisse der Menschen, die an dieser Trasse wohnen, nicht übersehen werden. Es muss nach Lösungen gesucht werden, die die Versorgungssicherheit und die Interessen der betroffenen Anwohner möglichst optimal verbinden. Dies könnte durch einen Ausbau der Speichertechnologien, Erdverkabelung, Nutzung bestehender Trassenkorridore oder auch die Verlegung entlang der Bundesautobahnen geschehen“, so Siebert weiter.

Der Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag Staatssekretär Mark Weinmeister sagte: „Die Kreistagsfraktion wird sich auf ihrer Klausurtagung vor allem auch mit dem Thema der SuedLink-Trasse beschäftigen. Die Vorstellung einer Vielzahl von neuen Trassen durch die Firma TenneT muss vor Ort bewertet und das Gespräch mit den Planern gesucht werden.“

In der Sitzung wurde eine gemeinsame Erklärung formuliert, in der es vor allem auch darum geht, dass die bisherigen Trassenkorridorverläufe nicht ausreichend geprüft wurden, so zum Beispiel der West- oder Ostkorridor durch das Ruhrgebiet bzw. durch Thüringen. Man sei sich darüber im Klaren, dass es zuerst um den Schutz der betroffenen Menschen gehen muss. Darum muss die Erdverkabelung als gleichberechtigte technische Möglichkeit neben der Freileitung vorgesehen werden. „Die Energiewende gelingt nur, wenn man sie mit der Akzeptanz der Bevölkerung anstrebt. Die bisherige Informationspolitik der Firma TenneT zu den vorgelegten Planungen ist nicht dazu geeignet, bei der Bevölkerung Akzeptanz hervorzurufen“, so Weinmeister.

Abschließend sagte der Kreisvorsitzende Bernd Siebert MdB: „Alle Bereiche – und das betrifft die gesamte nordhessische Region –, in welchen sensible Umstände vor Ort die Akzeptanz des Projekts gefährden, sind einer ernsthaften Prüfung zur Realisierung durch Erdverkabelung zu unterziehen.“ (red)



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