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Hospizgruppe Treysa lädt zum Filmabend ein

Treysa. Für den 5. Dezember, 19 Uhr, lädt die Hospizgruppe Treysa zu einem Filmabend zum Thema Demenz ein. Veranstaltungsort ist das Franz-von-Roques-Haus, Töpferweg 19. Der Eintritt ist frei.

Demenzerkrankungen nehmen zu in unserer Gesellschaft. Das behutsame Erkennen und Ansprechen ihrer Anfänge ist eine vermehrte Aufgabe für Betroffene, Angehörige und Mediziner. Oft ist eine angemessene Unterstützung der Erkrankten schwierig. Die Krankheit fordert von allen Beteiligten hohe Anstrengungen. Mit einem Film aus dem Jahr 2009 soll auf eine einfühlsame und auf humorvolle Weise das Krankheitsbild einer Demenzerkrankung nachgezeichnet werden, der in drei ineinander verwobenen Episoden von Menschen mit Demenz in unterschiedlichen Krankheitsstadien erzählt.

Der Film dauert gut anderthalb Stunden. Die Hospizgruppe Treysa lädt auch gerade dazu ein, im anschließenden Gespräch in einen Austausch über persönliche Schicksale und die Begrenzungen menschlichen Lebens durch Krankheit und Tod zu kommen.

Aus dem Inhalt: Im Mittelpunkt der ersten Episode steht der Architekt Frieder (Heinrich Schafmeister). Die ersten Anzeichen der Krankheit brechen mitten ins Leben, wo sie niemand erwarten würde. Irritation, Angst und Verdrängung entfernen den Betroffenen von seiner Familie und seinen Freunden.
Die zweite Episode handelt von einer fortgeschrittenen Demenz. Annette und ihr Bruder Leon (Irene Fischer, Herbert Schäfer) müssen erkennen, dass ihre Mutter Hede (Verena Zimmermann) nicht mehr alleine für sich sorgen kann. Doch wie die weitere Pflege aussehen soll, darüber gehen ihre Vorstellungen weit auseinander. Es kommt zum Konflikt.

In der dritten Episode geht es um die Geschichte von Margot (Annekathrin Bürger), deren Mann Jakob (Horst Janson) schon länger von der Krankheit betroffen ist. Das Ehepaar ist gut eingespielt. Margot weiß mit der Demenz umzugehen, liebt ihren Mann und würde ihn niemals in ein Heim „abschieben“. Als sich die Lage verschlimmert spürt sie zunehmend, dass sie ihr eigenes Leben vergessen hat und lernen muss, Verantwortung abzugeben. (red)