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63.000 Schulentlassene aus allgemeinbildenden Schulen

Hessen. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes beendeten im Sommer 2014 knapp 63.000 Schülerinnen und Schüler ihre Schulzeit an den hessischen allgemeinbildenden Schulen. Die Zahl der Schulentlassenen lag um 4.200 oder sechs Prozent unter derjenigen des Vorjahres. Die Zahl der Schulentlassenen ging im Vorjahresvergleich bei fast allen Abschlussarten zurück. Am höchsten war die Abnahme bei der Abiturientenzahl; sie sank gegenüber 2013 um 2.600 oder 9,4 Prozent auf 25.360. Im Sommer 2013 hatte es aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge einen Höchststand an Abiturienten gegeben. Dieser Effekt war im Sommer 2014 deutlich schwächer ausgeprägt als im Vorjahr, führte aber erneut dazu, dass die Zahl der Abgänger mit der allgemeinen Hochschulreife deutlich höher lag als in der Zeit vor 2013.

Die Zahl der Schulentlassenen mit Realschulabschluss ging um 1.170 oder 4,6 Prozent auf 24.240 zurück; dies war der am zweithäufigsten vergebene Abschluss. Mit 10.300 verließen 430 oder 4,1 Prozent weniger Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen mit einem Hauptschulabschluss als im Sommer 2013. Weiterhin gingen 1.440 Schülerinnen und Schüler ohne einen Hauptschulabschluss und 1.590 mit einem schulartspezifischen Förderschulabschluss ab. Diese beiden Entlassenenzahlen blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Unter den Schulentlassenen befanden sich 31.210 Frauen und 31.750 Männer. Der Frauenanteil unterschied sich stark zwischen den einzelnen Abschlussarten. Er belief sich bei der Abschlussart „Abitur“ auf 56 Prozent. Bei allen anderen Abschlussarten waren die weiblichen Schulentlassenen unterrepräsentiert. Bei den Schulentlassenen mit Realschulabschluss lag der Frauenanteil bei 48 Prozent und von den Entlassenen mit Hauptschulabschluss waren 42 Prozent weiblich. Ferner betrugen die Frauenanteile bei den Schulentlassenen ohne Hauptschulabschluss bzw. bei denen mit schulartspezifischen Förderschulabschluss 38 bzw. 40 Prozent. (red)