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SPD 60 plus lehnt Einführung einer Gesundheits-App ab

siggiHomberg. Die Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus Hessen Nord lehnt, wie der Vorsitzende Siegfried Richter (Homberg) zum Ausdruck brachte, die Pläne der Generali-Versicherung zur Einführung einer Gesundheits-App entschieden ab. „Nachdem seit Jahren schon gesetzlich gefördert der Solidargedanke zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmerbeiträgen (Zusatzbeiträge einseitig durch Versicherte) aufgegeben wurde und Gutverdienern durch die verweigerte Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze nur für einen Teil ihres Einkommens Beiträge bezahlen, werfen die Pläne der Generali ein Schlaglicht auf unsere Gesellschaft. Mit dem Hinweis man wolle das Gesundheitsverhalten durch ein paar Rabattpunkte fördern, will man Menschen dazu bringen sich als „gläserner“ Versicherter zu präsentieren“, so Richter.

„Belohnt werden in diesem System diejenigen, die jung, gesund und in der Lage sind, sich entsprechend zu verhalten. Später, wenn man alt oder krank wird, finanziell schlechter gestellt ist, wendet sich der vermeintliche Vorteil zum Nachteil. Bedenkt man, dass der Mitnahmeeffekt durch diejenigen, die sich heute auch ohne Bonus gesund verhalten nicht zu vernachlässigen ist? Die Pläne der Generali sind ein weiterer Schritt zur Lockerung der elektronischen Kontrolle der Menschen über seine persönlichsten Daten und übertreffen noch die Visionen von George Orwell“, betont Richter abschließend. (red)
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