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Mittlere und große Baubetriebe steigern Umsatz

Hessen. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes beschäftigte das Bauhauptgewerbe am 30. Juni 2014 knapp 52 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was einem Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber dem 30. Juni 2013 entsprach. Knapp die Hälfte der Beschäftigten (gut 25 500) arbeitete in Klein- und Kleinstbetrieben. Das Baugewerbe beschäftigte darüber hinaus rund 2000 gewerblich Auszubildende, Umschüler, Anlernlinge und Praktikanten. Die jährlich zum 30. Juni durchgeführte Strukturerhebung im Bauhauptgewerbe ergänzt die monatliche Konjunkturstatistik, in der die knapp 500 hessischen Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten erfasst werden. In der Strukturerhebung 2014 wurden alle 5898 Betriebe, auch die gut 5400 Klein- und Kleinstbetriebe, befragt.

Insgesamt erwirtschaftete die Branche im Juni 2014 einen baugewerblichen Gesamtumsatz von rund 570 Millionen Euro und lag damit 2,0 Prozent über dem Niveau im Juni 2013. Diese Umsatzsteigerung wurde in den Betrieben mit 50–99 Beschäftigten (plus 40,8 Prozent auf gut 84 Millionen Euro) und in denen mit 100–199 Beschäftigten (plus 15,5 Prozent auf knapp 90,6 Millionen Euro) erreicht. Die Betriebe in den anderen Beschäftigtengrößenklassen wiesen rückläufige Umsätze aus. Die 4633 Betriebe mit einem bis neun Beschäftigten erwirtschafteten einen Umsatz von 117 Millionen Euro, was einem Minus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. Den stärksten Umsatzrückgang verzeichneten die Betriebe mit 200 oder mehr Beschäftigten (minus 12,3 Prozent auf 85 Millionen Euro).

Sehr unterschiedlich war die strukturelle Verteilung der Umsatzentstehung in den einzelnen Bauarten. Während die Klein- und Kleinstbetriebe zusammen rund 66 Prozent der gut 202 Millionen Euro im Wohnungsbau erwirtschafteten, waren es beim gewerblichen und industriellen Bau knapp 24 Prozent sowie im öffentlichen und Straßenbau knapp 17 Prozent. Betriebe mit mindestens 100 oder mehr Beschäftigten erzielten 5,4 Prozent des Umsatzes im Wohnungsbau, allerdings gut 40 Prozent im gewerblichen und industriellen Bau sowie gut 50 Prozent im öffentlichen und Straßenbau. (red)