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Renaturierung der Efze in Holzhausen

Kosten werden von Land Hessen übernommen

Homberg-Holzhausen. Zurück zur Natur, auch Renaturierung genannt, ist das „Zauberwort“, das deutlich machen soll, dass neben einer naturnahen Uferböschung auch etwas für die dort lebenden Fischarten und für den Hochwasserschutz getan werden soll. In Holzhausen plant die Stadt Homberg zusammen mit dem Ingenieurbüro Unger einen naturnahen Efzeverlauf.  Es soll ein flacherer Verlauf des Flusses erreicht werden. Dabei soll die Insel zwischen dem Hammergraben und der Efze beseitigt, damit die Ufer der Efze breiter und natürlicher werden. 

Bürgermeister Dr. Nico Ritz und Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke stellten die Pläne der Öffentlichkeit vor. Der Kasseler Regierungspräsident unterzeichnete mit Hombergs Bürgermeister den dazugehörigen Vertrag, der Homberg die komplette Kostenübernahme von 300.000 Euro für die Renaturierung der Efze in Holzhausen durch das Land Hessen zusichert.

Die Bauarbeiten am Flussbett der Efze werden in Holzhausen auf der Höhe des Mittelwegs stattfinden. Durch ein breiteres Flussbett soll die Wasserqualität enorm verbessert werden, informierte Dr. Reiner Braun vom Homberger Ingenieurbüro Unger.

Die Renaturierung hat gleich mehrere Vorteile: Sie macht den Fluss und somit das Landschaftsbild schöner. Der alte Mühlengraben, auch Hammergraben genannt, der damals das Eisenwerk mit Wasser versorgte, trocknet oft aus und fängt an zu stinken. Durch Beseitigung der Ufermauer wird der Graben dem Flussbett zugeschlagen und das Flussbett verbreitert.  Die Wasserqualität verbessert sich. Man erfüllt damit eine EU-Richtlinie. Natürliches Substrat wie Kies und Sand grenzt künftig die Ufer zum Fluss hin ab und nicht mehr künstliches Mauerwerk. Ein flacheres Flussbett soll dem Schutz vor Hochwasser dienen.

Die Efze liegt in einem europäischen Schutzgebiet, das mit den sogenannten Flora-Fauna-Habitat-Richtlinien (FFH) die Erhaltung natürlicher Lebensräume regelt. Das in der Efze bestehende hohe Aufkommen der Fischarten Grobe und Bachneunauge will man erhalten und die Lebensbedingungen der Fischarten in der Efze durch neue Unterwasservegetation verbessern. Fischtreppen sollen während der Baumaßnahmen die Wanderung der Fischarten ermöglichen.

Frühestens im Frühjahr könne mit der Maßnahme begonnen werden, sagte der technische Leiter des Homberger Bauamtes, Nils Arndt. Bürgergespräche und Informationen wurden schon im Vorfeld geführt und gegeben. (di)

 

 



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