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Weinmeister: Gewaltprävention ein wichtiges Anliegen

weinmeister-mark150127Wabern. „Gewaltprävention ist mir ein wichtiges Anliegen“, so formuliert es der CDU-Landratskandidat Mark Weinmeister bei seinem Besuch in der ehemaligen Jugendherberge in Wabern-Falkenberg. Dort ist der Verein anorak21 in vielfältiger Weise im Bereich der Jugendhilfe tätig. Unter einem Dach gibt es dort ein Jugendzentrum, ein Jugendkulturprojekt mit Konzerten und Musikevents, Erlebnispädagogische Angebote für Schulklassen und Vereinsgruppen, Freizeiten im In- und Ausland sowie Gottesdienste für Jugendliche und eine Pony-Ranch. Alles das versteht sich als organische Einheit – vielleicht der Grund dafür, weshalb der Verein so erfolgreich ist.

Neben dem offenen Angebot für Kinder und Jugendliche und den Kooperationen mit Schulen und Vereinen gibt es im Rahmen der Vereinsarbeit von anorak21 auch gezielte Angebote für hilfebedürftige Jugendliche. Durch diese sollen Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen gefördert und wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden.

Seit Anfang 2006 gibt es diesen eigenständigen, gemeinnützigen Verein. Seit Ende 2007 ist er als Träger der freien Jugendhilfe im Schwalm-Eder-Kreis anerkannt. Unter der Leitung von Sozialpädagoge Pascal Bewernick arbeiten dort fünf Vollzeit- und mehrere weitere Teilzeitkräfte um vor allem im erlebnispädagogischen Bereich Projekte anzubieten, die ein besseres Miteinander für Jugendliche in unserem ländlichen Raum befördern sollen. Die Angebote richten sich dabei aber nicht nur an die Jugendlichen, sondern auch an Teamleiter, Trainer, Lehrer und weitere Bezugspersonen für die Heranwachsenden in unserer Gesellschaft. Ziel dieser Projekte ist es, demokratische Grundwerte des Miteinanders wie z.B. Toleranz, Respekt und Akzeptanz zu vermitteln. So wurden vor diesem thematischen Hintergrund in den vergangenen drei Jahren viele Projekttage im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ umgesetzt.

Begleitet wurde Mark Weinmeister, vom Fraktionsvorsitzenden der Waberner CDU Kristian Ewald, dem sozialpolitischen Sprecher der Kreistagsfraktion Rudolf Amert und dem stellvertretenden JU-Kreisvorsitzenden Christian Brück.

In einer höchst konstruktiven Atmosphäre ging es um praxisnahe Konzepte und Lösungsmodelle. Gemeinsam mit dem Einrichtungsleiter Bewernick und Vorstandsmitglied Rolf Waldeck wurde erörtert wie man hier individuell auf die speziellen Problemursachen der Jugendlichen eingeht, um physischer und psychischer Gewalt Einhalt gebieten zu können. „Wenn ein Großteil der Vereine, Institutionen oder Schulen Zeit und Aufwand in präventive Maßnahmen investiert, sind wir langfristig auf einem guten Weg, die Gewalt zu minimieren und Werte für unsere Gesellschaft zu schaffen“, so Weinmeister.

Der seit einigen Jahren im Bereich der außerschulischen Jugendbildung aktive Verein anorak21 ist Mitglied im Diakonischen Werk. „Dass das Christentum hier einen besonderen Stellenwert hat, ist sehr erfreulich. Die Arbeit von Anorak21 zeigt, wie wichtig auch die Arbeit der freien Jugendhilfeträger in unserer Gesellschaft ist. Jugendliche erhalten hier Hilfe zur Selbsthilfe. Einen besseren Antrieb kann es nicht geben“, so Weinmeister zusammenfassend. (red)