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522 Euro für Quinau und ein Buch für Papst Franziskus

Das Ehepaar Gömpel sammelte 522 Euro auf Ihrer Lesereise für den Erhalt der Wallfahrtskirche in Quinau. Foto: Wolfgang ScholzTrutzhain. Über eine weitere Unterstützung von 522 Euro kann sich die Kirchengemeinde in Görkau (Jirkov) im tschechischen Erzgebirge freuen. Das Geld kam auf der Lesereise von Marlene und Horst W.Gömpel aus Schwalmstadt-Treysa zusammen. Diese hatten im April 2014 ihr Buch „…angekommen“ der Öffentlichkeit vorgestellt und in 16 Lesungen um eine Spende für die Wallfahrtskirche in Quinau gebeten. In dem Buch, dessen erste Auflage bereits verkauft ist, berichtet Wolfgang Scholz als Koautor über die wechselhafte Geschichte seines Heimatortes Trutzhain, Hessens jüngste Gemeinde, und die Quinauer-Wallfahrt.

Die Heimatvertriebenen aus der Region Komotau hatten die Wallfahrt nach dem II. Weltkrieg mit nach Trutzhain gebracht. Seit 1950 wird die Quinauer Wallfahrt in Trutzhain gefeiert. Beide Orte sind heute Wallfahrtsorte, die geschichtlich eng miteinander verknüpft sind. Im vergangenen Jahr haben Tschechen und Deutsche die Messe in Tschechien erstmals gemeinsam gefeiert. Familie Gömpel wird auch in diesem Jahr an beiden Wallfahrten teilnehmen und trifft in Quinau auf eine Zeitzeugin ihres Buches aus Görkau.

Die Wallfahrtskirche in Quinau. Foto: Wolfgang ScholzKopie des Dankesschreibens des Heiligen Stuhls.Mit der Spende unterstützt das Ehepaar Gömpel die Renovierung der Wallfahrtskirche in Quinau, die erst 2008 wieder vom tschechischen Staat an die Kirchengemeinde zurückgegeben wurde. Sie überreichten die Spende der Trutzhainer Gemeinde zur Weiterleitung nach Tschechien. Bereits seit einigen Jahren unterstützt die Trutzhainer Kirchengemeinde die Bemühungen der tschechischen Kirchengemeinden in Görkau und in Komotau um den Erhalt der Wallfahrtsstätte.

Auch in diesem Jahr führt das Autorenpaarpaar ihre Lesereise fort, bereits 17 Lesungen sind terminiert. Dann soll, wie zuletzt, für eine weitere Gedenktafel an die Ankunft der Vertriebenen im Jahr 1946 gesammelt werden; jetzt für den Bahnhof Wabern, dort ist Frau Gömpel im Jahr 1946 „angekommen“! Während eines Rombesuchs im Herbst konnten sie ihr Buch auch im Vatikan abgeben. In einem Anschreiben wurde unter anderem auf die im Buch dargestellten Hilfsmaßnahmen der Katholischen Kirche, einen Hirtenbrief von Papst Pius XII an die im Jahr 1946 vertriebenen Sudetendeutschen und auf die Besonderheit der zweifachen Quinauer Wallfahrt hingewiesen. Auf diese Weise ist nun die Trutzhainer- und die Quinauer-Wallfahrtsgeschichte auch in Rom bekannt. Inzwischen erhielt das Autorenpaar ein Dankesschreiben vom Staatssekretariat des Heiligen Stuhls. (red)



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